Neuburger Rundschau

Interview

Warum ein Augsburger Historiker der katholisch­en Kirche nur noch 20 Jahre gibt

- VON STEPHANIE SARTOR sast@augsburger‰allgemeine.de

Wir leben in einer Zeit, in der man es sich nicht leisten kann, mit angezogene­r Handbremse unterwegs zu sein. Wenn die Politik den Menschen trotz der Verbreitun­g der hochanstec­kenden VirusVaria­nten eine Perspektiv­e für die kommenden Wochen geben will, dann muss in vielen Bereichen der Pandemiebe­kämpfung die Geschwindi­gkeit deutlich erhöht werden. Denn momentan geht es viel zu langsam voran – und das kann Menschenle­ben kosten.

Das gilt vor allem natürlich beim Thema Impfen. Es ist kaum zu ertragen, dass das in Deutschlan­d eine derartige Hängeparti­e ist. Zu langsam geht es aber auch in den Gesundheit­sbehörden voran, die gerade jetzt eine besonders wichtige Rolle spielen. Denn wenn es nicht gelingt, die Kontakte von Infizierte­n vollständi­g nachzuvoll­ziehen und so das Virus auszubrems­en, dann schwinden unsere Chancen, schnell zu einem normalen Leben zurückzuke­hren.

Bereits im November verständig­ten sich Bund und Länder darauf, die Software Sormas in ganz Deutschlan­d einzusetze­n, um die Kontaktnac­hverfolgun­g effiziente­r zu machen. Jetzt ist Mitte Februar und bundesweit sind gerade einmal 46 Prozent der Gesundheit­sämter an Sormas angeschlos­sen. In Bayern sind es immerhin schon 78 Prozent. In manchen Bundesländ­ern indes nutzt bisher keine einzige Behörde das Programm, obwohl Ende Februar eigentlich alle Ämter damit arbeiten sollen. Dieses Ziel wird wahrschein­lich nicht erreicht werden – ein herber Rückschlag im Wettlauf gegen das Virus.

Lesen Sie dazu den Artikel „Digitales Dilemma“auf der zweiten Bayern-Seite.

Notizen aus der Region

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