Neuburger Rundschau

Zwischen Skepsis, Hoffnung und Zuversicht

Auch die Sportverei­ne in der Region stellt der momentane Lockdown vor große Herausford­erungen. Während die einen Klubs bereits zahlreiche Mitglieder verloren haben, halten andere ihre Sportler (noch) bei der Stange. Die Neuburger Rundschau hat sich umgehö

- VON BENJAMIN SIGMUND UND DIRK SING

Neuburg Der derzeitige Lockdown in Deutschlan­d trifft nahezu sämtliche Bereiche mit unterschie­dlicher Härte: Familie, Beruf, aber auch das kulturelle und sportliche Leben. Wie gehen die Vereine in der Region mit dieser zweifelsoh­ne schwierige­n Situation um? Wirkt sich das derzeit kaum vorhandene Sport-Angebot negativ auf die Mitglieder­zahlen aus? Und besteht die Angst, dass bei einer fortwähren­den „Zwangspaus­e“gerade Kinder und Jugendlich­e den Klubs den Rücken zuwenden? Die Neuburger Rundschau hat sich bei Vorsitzend­en und Verantwort­lichen umgehört.

● Udo Kotzur (Vorsitzend­er TSV Neu‰ burg): „Natürlich haben auch wir einen gewissen Rückgang an Mitglieder­n zu verzeichne­n – was in erster Linie daran liegt, dass aufgrund des derzeit nicht vorhandene­n Sportangeb­ots auch keine Neumitglie­der hinzukomme­n. Dennoch hält sich die Gesamtzahl der Abmeldunge­n aktuell noch in Grenzen. Ich denke, dass wir den März noch ganz gut überstehen könnten. Sollte der Lockdown aber darüber hinaus gehen, stünden auch wir als TSV Neuburg in Sachen Mitglieder­schwund sicherlich vor größeren Problemen. Gerade bei Kindern und Jugendlich­en, die erneut ihren Sport nicht ausüben dürfen, hätte dies wohl massive Auswirkung­en. Viele Eltern, die durch die Corona-Krise auch wirtschaft­lich zum Teil stark betroffen sind, würden sich die Frage stellen, wofür sie etwas bezahlen sollen, wenn ihre Kinder keine Leistung dafür bekommen. Das ist in meinen Augen auch absolut nachvollzi­ehbar.“

● Luis Bauer (Vorsitzend­er FC Ehe‰ kirchen): „Auch in unserem Verein sind die Mitglieder­zahlen leicht rückläufig. Im Grunde hat man ja in jedem Jahr eine gewisse Fluktuatio­n beziehungs­weise eine bestimmte Zahl an Austritten. Das derzeitige Problem ist, dass aufgrund des fehlenden Angebots eben kaum neue Mitglieder hinzugewon­nen werden können. In unseren jeweiligen Abteilunge­n wird schon sehr darauf geschaut, dass untereinan­der der Kontakt nicht abbricht. Doch mehr als Abwarten und darauf hoffen, dass sich die Situation bald ändert, bleibt uns letztlich nicht. Glückliche­rweise sind wir wirtschaft­lich noch nicht allzu sehr betroffen, da uns unsere Sponsoren auch in dieser schwierige­n Zeit die Stange halten – wofür man sich wirklich nur bedanken kann. Ich bin jedenfalls zuversicht­lich, dass bald wieder Sport betrieben werden kann. Eines ist jedoch auch klar: Wenn der Fußball wieder startet, kann dies nur mit Zuschauern geschehen, da wir als kleiner Verein die Eintrittsg­elder oder auch den Umsatz im Sportheim dringend benötigen. Denn sobald der Trainingsb­etrieb beginnt, müssen wir ja auch unsere Trainer wieder bezahlen. Ohne Zuschauer wäre das für uns nicht darstellba­r.“

● Anton Giedl (Vorsitzend­er TSV Ober‰/Unterhause­n): „Bei uns hat sich die Corona-Krise mit den beiden Lockdowns bislang noch nicht negativ ausgewirkt. Unsere Mitglieder­zahl von rund 820 ist nach wie vor konstant, was mich natürlich sehr freut. Bereits nach dem ersten Lockdown hat sich gezeigt, dass unsere Mitglieder in allen Abteilunge­n richtig ’heiß’ darauf waren, endlich wieder mit dem Sport loslegen zu können. Ein gutes Beispiel ist hier unsere Tennis-Sparte, die in toller gemeinscha­ftlicher Arbeit sofort die Plätze hergericht­et hat. Aber auch unsere Fußballer haben das mit der Umsetzung des Hygiene-Konzepts großartig gemacht. Während des jetzigen Lockdown hat dann unsere Gymnastik-Abteilung Online-Trainingss­tunden angeboten, die sehr gut angenommen wurden. Dass sich diese Krise möglicherw­eise negativ auf die Mitglieder-Entwicklun­g bei den Kindern und Jugendlich­en auswirkt, diese Befürchtun­g habe ich nicht, da unser Nachwuchs einfach gerne zu uns kommt, um Fußball zu spielen. Das ist auch genau der Grund, warum ich das Amt des 1. Vorsitzend­en ausübe. Meine einzige echte Sorge bezieht sich auf unsere Wirtsleute, die das TSV-Vereinslok­al gepachtet haben. Wir werden wirklich alles dafür tun, dass sie die Corona-Krise bestmöglic­h überstehen und auch danach weiter den Betrieb aufrecht erhalten können.“

● Josef Fischer (Vorsitzend­er TSG Untermaxfe­ld): „Hart ausgedrück­t, sind wir als Verein derzeit eigentlich pleite. Wir haben momentan weder durch Zuschauer noch den Kioskverka­uf irgendwelc­he Einnahmen. Unser Vereinslok­al ist zwar verpachtet. Doch aufgrund der Tatsache, dass unser Wirt nicht öffnen darf, können wir natürlich auch kein Geld verlangen beziehungs­weise sind unserem Pächter entgegenge­kommen. Positiv ist hingegen, dass sich unsere Mitglieder­zahlen in der Krise kaum verändert haben. Ich denke, dass sich in diesem Bereich ein ländlicher Verein schon etwas leichter tut als ein Klub in der Stadt, weil sich hier nahezu jeder kennt. Wie und wann es weitergeht? So wie es aktuell aussieht, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass die Fußball-Saison überhaupt zu Ende gespielt wird. Auch seitens des BFV hört man diesbezügl­ich ja überhaupt nichts. Möglicherw­eise startet man erst wieder im August mit der Spielzeit 2021/2022.“

● Stefan Stadler (Vorstandsm­itglied TSV Burgheim): „Wir haben schon festgestel­lt, dass die Mitglieder­entwicklun­g innerhalb des letzten Jahres tendenziel­l rückläufig war – auch wenn sich das Ganze zumindest noch einigermaß­en im Rahmen hält. Vor allem während des ersten Lockdowns haben wir das eine oder andere Mitglied verloren, da sich die Zwangspaus­e im Frühjahr beziehungs­weise Sommer doch fast ein halbes Jahr hingezogen hat. Wie sich die jetzige Situation mit dem zweiten Lockdown speziell im Kinderund Jugendbere­ich auswirken wird, darüber machen wir uns sicherlich intensive Gedanken. Sollte es in diesem Frühjahr erneut nicht weitergehe­n, könnte dies zweifelsoh­ne weitreiche­ndere Folgen haben. Wir haben bereits im vergangene­n Jahr gemerkt, dass der Trend vom Mannschaft­ssport hin zu den Einzelspor­tarten, die in dieser Phase erlaubt waren, geht. Was die Fußball-Saison 2019/2021 betrifft, bin ich eher skeptisch, dass diese tatsächlic­h beendet wird. Für unsere Nachwuchsk­icker wäre es zumindest wichtig, dass sie wieder auf den Trainingsp­latz zurückkehr­en dürfen. Punktspiel­e sind in diesem Bereich eher zweitrangi­g.“

● Stefan Wiedenhöfe­r (Vorsitzend­er SC Rohrenfels): „Im Altersbere­ich zwischen 20 und 45 Jahren haben wir rund 20 Mitglieder verloren. In persönlich­en Gesprächen wurde mir von diesen vor allem mitgeteilt, dass sie in mehreren Vereinen Mitglied seien und sich nun auf die Sportarten konzentrie­ren wollen, die sie auch tatsächlic­h betreiben. Der logische Hintergrun­d ist in meinen Augen definitiv die wirtschaft­liche Seite. Viele Familien sind in der aktuellen Situation von Kurzarbeit oder Arbeitslos­igkeit betroffen und müssen dementspre­chend Einsparung­en vornehmen. Im Kinder- und Jugendbere­ich gab es hingegen kaum Veränderun­gen. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir verschiede­ne Maßnahmen wie Online-Treffen, Challenges oder das Verteilen von Gutscheine­n an Weihnachte­n getroffen haben. Finanziell steht der Verein auf gesunden Füßen. Wir waren im vergangene­n Jahr sogar in der Lage, einige Investitio­nen auf unserer Anlage zu tätigen. Aber klar, sollte der Lockdown noch länger andauern, müssten wir im Laufe des Jahres 2021 sicherlich auch den Gürtel wieder deutlich enger schnallen.“

● Oliver Hausmann (Vorsitzend­er SV Karlshuld): „In Sachen Mitglieder verhält es sich bei uns glückliche­rweise ziemlich neutral. Natürlich gab es zum Jahreswech­sel die eine oder andere Kündigung, was allerdings relativ normal ist. Bei den Neumitglie­dern sieht es dagegen etwas mau aus, da momentan schlichtwe­g kein Sportangeb­ot zur Verfügung steht. Ich denke, dass sich – was die Mitglieder betrifft – ein ländlicher Verein möglicherw­eise etwas leichter tut als in der Stadt. In Gesprächen mit unseren Mitglieder­n haben mir diese berichtet, dass sie unserem Verein weiterhin die Treue halten, während sie im Gegenzug beispielsw­eise ihr Abo im Fitnessstu­dio gekündigt haben. Wann es wieder möglich sein wird, Sport zu treiben, ist schwer zu sagen. Nach der Erfahrung aus dem ersten Lockdown denke ich aber nicht, dass das vor Pfingsten der Fall sein wird.“

● Thomas Würmser (Vorsitzend­er Karate‰Club Neuburg): „Auch wenn es in unserem Verein diesmal etwas mehr Austritte wie in den vorangegan­genen Jahren gegeben hat, sind wir bislang eigentlich recht gut durch diese Pandemie gekommen. Für uns war es wichtig, als Verein bei unseren Mitglieder­n weiter präsent zu sein und wir haben deshalb schon ziemlich frühzeitig ein regelmäßig­es Online-Training angeboten. Je länger diese Situation jedoch anhält, umso größer ist sicherlich auch die Gefahr, dass man speziell im Nachwuchsb­ereich einen noch größeren Mitglieder-Einbruch hinnehmen muss. Wenn die Kinder und Jugendlich­en nicht trainieren können, verlieren sie irgendwann den Bezug zum Sport. Zudem sehe ich noch ein weiteres Problem: Sollte beispielsw­eise im späten Frühjahr der Freiluftsp­ort wieder möglich sein, sind in erster Linie die Hallenspor­tarten die Leidtragen­den, da sich die ’Kids’ dann oftmals umorientie­ren. Da wir schon nach dem ersten Lockdown gesehen haben, wie schwierig es ist, unter den vorgegeben­en Maßnahmen in einer Halle beziehungs­weise Nebenraum zu trainieren, werden wir – wenn es wieder losgeht – mit Sicherheit auch Training im Freien anbieten.“

● Siegfried Bundesmann (Sportwart Boxclub Neuburg): „Wenn man die aktuelle Situation betrachtet, dann tut mir das in der Seele weh. Wir haben mit dem Bierzeltbo­xen 2018 und 2019 sowie dem regelmäßig­en Training sehr viel Zeit und Arbeit investiert, um wieder etwas beim Box-Club Neuburg aufzubauen. Gerade bei einem Boxer dauert es zumeist ein oder zwei Jahre, um ihn fit für den Ring beziehungs­weise Wettkampf zu machen. Aufgrund der Tatsache, dass wir durch die beiden Lockdowns zuletzt jedoch kaum trainieren konnten, fangen wir quasi wieder bei Null an. Die große Frage wird natürlich sein, ob alle Athleten nach dieser langen Pause bei der Stange bleiben und ins Hallentrai­ning zurückkehr­en, wenn wir wieder loslegen dürfen. Meine große Hoffnung ist, dass das Ende März/Anfang April zumindest in Kleingrupp­en, wie wir es ja schon einmal praktizier­t haben, der Fall sein wird. Das würde uns mit Sicherheit enorm helfen.“

● Norbert Eder (Vorsitzend­er Judo‰ Club Neuburg): „Bei uns haben sich die Auswirkung­en der Corona-Pandemie definitiv bemerkbar gemacht. Zum Jahreswech­sel sind drei unserer Kinder ausgetrete­n, da sie den eigentlich­en Judo-Sport eben nicht ausüben konnten. Für einen kleinen Verein wie den Judo-Club Neuburg ist das schon eine ganze Menge. Man muss wissen, dass wir durch die Abstandsre­gelungen die meiste Zeit überhaupt nicht richtig trainieren konnten. Judo ist nun einmal ein Vollkontak­t-Sport, bei dem man sich ’gezwungene­rmaßen’ sehr nahekommt. Wir haben zwar nach dem ersten Lockdown Trainingse­inheiten mit Gymnastik, Dehnen und Fallübunge­n angeboten. Doch auf Dauer macht das den Kindern natürlich keinen allzu großen Spaß. Meine Hoffnung ist, dass wir zumindest ab Ostern wieder in die Halle können, um das Vereinsleb­en etwas am Laufen zu halten. Je länger wir zum Nichtstun gezwungen sind, um so größer ist die Gefahr, dass wir weitere Kinder und Jugendlich­e verlieren.“

● Stefan Behr (Vorsitzend­er Motor‰ Club Neuburg): „Was die Mitglieder­zahlen betrifft, sind wir bislang glückliche­rweise recht gut durch diese Krise gekommen. Im Vergleich zu den vergangene­n Jahren war die Fluktuatio­n sogar noch etwas geringer. Bei der ’normalen’ Gewinnung von neuen Mitglieder­n tun aber auch wir uns selbstvers­tändlich schwer. So können wir aufgrund der Maßnahmen zum Beispiel kein Trial-Schnuppert­raining für Kinder anbieten. Aber auch unsere Vespa- und Oldtimer-Sparte, in der es vor allem um die Geselligke­it bei Ausfahrten geht, liegt quasi auf Eis. Nichtsdest­otrotz haben wir das sportliche Jahr 2021 ganz normal geplant – gepaart mit der Hoffnung, dass wir möglichst viele Veranstalt­ungen und Wettkämpfe durchziehe­n können.“

● Klaus Sartoris (Vorsitzend­er BSV Neuburg): „Unser Mitglieder­stand ist leider erheblich gesunken. Da auch ein paar dazugekomm­en sind, dürfte es sich um zehn bis 20 Personen handeln. Die meisten haben wir im Fußball verloren, auch einige im Tischtenni­s. Problemati­sch war, dass die Hallen gesperrt waren und nicht gespielt werden konnte. Im Badminton ist der Mitglieder­stand in etwa gleich geblieben, die Tennisabte­ilung hatte einen Zuwachs. Einige Kinder wurden leider abgemeldet, weil sie keinen Sport mehr ausüben können. Viele sehen einen Verein leider als Dienstleis­ter. Wenn dann die Leistung wegfällt, sehen sie keine Notwendigk­eit mehr, einen Beitrag zu bezahlen.

Die Auswirkung­en auf das Finanziell­e sind bisher dennoch überschaub­ar, weil die Beiträge nur ein Drittel unserer Einnahmen ausmachen. Der Rest kommt durch Zweckbetri­eb und wirtschaft­lichen Betrieb zustande. Hinzu kommt, dass unsere Ausgaben – also etwa Platzwart - oder Fahrtkoste­n – gesunken sind.

● Ann‰Kathrin Mayer (Schützenme­is‰ terin Schützenve­rein Eichenlaub Un‰ terstall): „Bis jetzt haben wir keine Veränderun­g bei den Mitglieder­zahlen zu spüren bekommen, aber wir sind auch noch nicht am Ende der Pandemie. Wir haben viele treue Mitglieder und setzen viel daran, dass uns die Jugend erhalten bleibt. Unser Sportleite­r ist stark dahinter, weshalb wir zuversicht­lich sind, dass wir von Austritten verschont bleiben. Finanziell merken wir die Folgen der Krise schon, haben aber gut vorgesorgt. Wir haben etwa einen Pächter, dem wir die Pacht erlassen haben, weil er mit der Wirtschaft kein Geschäft machen kann. Uns kommt zudem zugute, dass wir seit knapp fünf Jahren Miete für einen Mobilfunkm­asten bekommen. Das ist eine wichtige Einnahmequ­elle, ohne die wir ins Minus rutschen könnten. Wichtig ist auch, dass uns unsere Sponsoren die Treue gehalten haben.“

● Stefanie Barz (Vorsitzend­e Sport Radfahrerv­erein Burgheim): „Die Pandemie beziehungs­weise der Trainingsa­usfall haben die Austritte von ein paar Sportlerin­nen zwischen 20 und 30 Jahren beschleuni­gt. Einige hätten aber wohl ohnehin aufgehört. Von den Jüngeren sind Gott sei Dank bisher alle dabei geblieben, wobei ich natürlich nicht weiß, ob das so bleibt. Um den Nachwuchs bei der Stange zu halten, haben wir uns einige Sachen überlegt. Wir müssen einfach den Draht zu den Jugendlich­en halten. Es wäre nicht gut, wenn die Gruppen ewig nichts von ihren Trainern hören und die Lust verlieren. Daher haben wir eine Faschingsa­ktion gestartet und bieten Online-Training an. Unser Nachteil ist, dass wir ein IndoorSpor­t sind, der komplett nicht möglich war oder ist. Finanziell gesehen kommen wir gut durch die Krise. Unser Sport verursacht in normalen Zeiten Kosten, gerade die Meistersch­aften betreffend. Diese Ausgaben sind weggefalle­n. Außerdem werden wir durch Zuschüsse von Verbänden unterstütz­t. Unsere größte Einnahmequ­elle ist gewöhnlich das Volksradfa­hren am Vatertag. Auch auf dem Marktfest waren wir mit einem Zelt und Bewirtung vertreten. Diese Einnahmen brechen weg oder sind geringer ausgefalle­n. Auch heuer werden wir wohl wie im vergangene­n Jahr beim Volksradfa­hren nur Touren anbieten können, aber im Rahmen, wie es vertretbar ist und nicht wie noch 2019 oder davor.“

● Thomas Kaeuffer (2. Vorsitzend­er Donau‰Runder‰Club Neuburg): „Bis jetzt sind die Folgen für die Mitglieder­entwicklun­g nach meinem Kenntnisst­and nicht wild, wir hatten nur wenige Kündigunge­n. Wir genießen im Verein eine Sondersitu­ation, weil das Paddeln als Individual­sport noch möglich ist und man allein oder zu zweit mit den entspreche­nden Hygienevor­schriften dem Sport nachgehen kann. Im Winter fahren ohnehin nur die Hartgesott­enen, die dem Verein eng verbunden sind. Wer nur im Sommer aufs Wasser geht, bekommt von den Einschränk­ungen kaum etwas mit. Vielleicht überlegen Mitglieder auszutrete­n, die in erster Linie unseren Kraftraum nutzen, denn der ist aktuell leider geschlosse­n. Da die Mitgliedsb­eiträge unsere Haupteinna­hmequelle sind, hält sich der finanziell­e Schaden in Grenzen. Was sich noch bemerkbar machen könnte, sind fehlende Einnahmen durch das Camping. Unser Gelände ist verpachtet und wir partizipie­ren an den Einnahmen. Im vergangene­n Sommer wurde ja gelockert und es lief gut. Wie das heuer sein wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.“

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Fotos (3): Dirk Sing Einsam und verlassen: Das gesamte Sportgelän­de des TSV Neuburg im Englischen Garten ist seit dem 2. November 2020 für den Vereinsspo­rt gesperrt.
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Nichts geht mehr: Auch die Sporthalle am Volksfestp­latz kann derzeit nicht genutzt werden.
 ??  ?? Erhebliche­r Rückgang: Die Fußball‰Abteilung des BSV Neuburg verlor im bisherigen Pandemie‰Verlauf etliche Mitglieder.
Erhebliche­r Rückgang: Die Fußball‰Abteilung des BSV Neuburg verlor im bisherigen Pandemie‰Verlauf etliche Mitglieder.

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