Obdachlose bringt Baby bei minus 15 Grad zur Welt
Unter freiem Himmel und bei rund minus 15 Grad ist im Nürnberger Stadtgraben ein Mädchen geboren worden. Eine 20-jährige Obdachlose brachte das Kind zusammen mit einem Begleiter am frühen Freitagmorgen auf dem Lüftungsgitter einer U-Bahn-Station zur Welt, wie die Bundespolizei mitteilte. Als die Beamten gegen 5 Uhr eintrafen, war die Geburt bereits abgeschlossen. Die Frau versuchte, sich und ihr Baby mit einem Schlafsack gegen die eisige Kälte zu schützen. Der wenige Minuten später eingetroffene Rettungsdienst brachte Mutter und Kind ins Krankenhaus. Wie es den beiden geht, war zunächst unklar. Laut Rettungsleitstelle wurden aber keine Komplikationen bekannt.
Sie arbeiten unter anderem als Beziehungscoach und betreiben eine DatingPlattform. Durch die Corona-Beschränkungen könnte man vermuten, es gibt mehr an Krisen zu betreuen und weniger Kennenlernen zu vermitteln. Stimmt’s?
Nicole Kleinhenz: Nein, auch im Bereich Dating ist viel mehr los, weil die Menschen extrem einsam sind, gerade die Singles, was echt ein Problem darstellt. Und da geht es oft nur darum, jemanden zu haben, mit dem man sich austauschen kann. Beim Coaching hat es tatsächlich zugenommen – in wortwörtlich allen Beziehungen, in denen ich berate. Das fängt bei der Aufarbeitung gescheiterter Beziehungen an, geht über das Betreuen von Menschen, die eine neue suchen; aber auch das Verhältnis zum Arbeitgeber etwa ist eine Beziehung, die unter den aktuellen Bedingungen besonderen Belastungen ausgesetzt ist.
Welche Probleme haben sich in dem Corona-Jahr besonders verschärft? Kleinhenz: Der Alkohol- oder allgemein der Drogenkonsum hat deutlich zugenommen, und auch die Zahl der Depressionen ist in dem Jahr stark gestiegen. Als Symptome für psychische Nöte, die daraus entstehen, dass Menschen ihr Selbstwertgefühl ansonsten auf Bestätigungen von außen aufbauen, durch das Gebrauchtwerden im Job oder den Austausch mit Freunden. Da ist sehr viel weggebrochen. Das bringt