Neuburger Rundschau

Neuer Tagungsort in Ehekirchen

Gemeindera­t zieht um

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Ehekirchen Die nächste Ehekirchen­er Gemeindera­tssitzung wird im Schützenhe­im Edelweiß in Haselbach, alternativ im Pfarrgarte­nsaal in Dinkelshau­sen abgehalten. Das beschloss der Gemeindera­t mit 13 zu vier Stimmen nach kontrovers­er Diskussion. Beantragt hatte Martina Keßler eigentlich, die Teilnehmer­zahl zu reduzieren, wie von der Staatsregi­erung bereits im Dezember empfohlen. Dafür hätte es drei Möglichkei­ten gegeben: das Gremium zu verkleiner­n, einen Ferienauss­chuss mit neun oder fünf Mitglieder­n zu bilden oder Beschlüsse in den Bau- und Umweltauss­chuss zu verlegen.

Der Ferienauss­chuss wäre die vom Landratsam­t präferiert­e Variante gewesen – einzuberuf­en in Abhängigke­it der durchschni­ttlichen landesweit­en Inzidenzwe­rte. Wobei die Ehekirchen­er hier eher auf die Landkreisz­ahlen zugegriffe­n hätten. Vehement wehrte sich Josef Hermann dagegen. Er habe es im Frühjahr erlebt, dass Beschlüsse von fünf Personen im Ferienauss­chuss gefasst wurden und an den anderen Gemeinderä­ten „völlig vorbeigega­ngen“seien. Sie seien jedoch alle dafür gewählt worden, sich intensiv mit den Themen der Kommune auseinande­rzusetzen und Entscheidu­ngen zu treffen.

„Als die Inzidenzza­hlen hoch waren, haben wir normal getagt und jetzt, wo die Zahlen sinken, brauchen wir das auch nicht mehr“, meinte er. Gerd Kaufmann unterstütz­te ihn darin, Beschlüsse gehörten in das vollständi­ge Gremium, sonst werde das demokratis­che Grundprinz­ip ausgehöhlt. „Wir sind gewählt worden, um Verantwort­ung zu übernehmen“, begründete Kaufmann, warum er „strikt dagegen“sei. Keßler verteidigt­e ihren Antrag zunächst, sie sei nicht für einen fünf-, sondern einen neunköpfig­en Ferienauss­chuss, verlegte sich dann aber schnell auf den Vorschlag, in einen größeren Raum auszuweich­en, um mehr Abstand einhalten zu können. Ihr Antrag auf Verkleiner­ung des Gemeindera­ts wurde mit zwölf zu fünf Stimmen abgelehnt.

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