Neuburger Rundschau

Vier Lastwagen krachen auf der Autobahn ineinander

Ein 57-jähriger Lastwagenf­ahrer stirbt auf der Ingolstädt­er Donaubrück­e der A9

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Ingolstadt Ein schwerer Unfall, bei dem ein 57-Jähriger aus Schweinfur­t ums Leben gekommen ist, hat sich am Donnerstag gegen 13.15 Uhr auf der Ingolstädt­er Donaubrück­e der A9 ereignet.

Laut Polizei waren am frühen Nachmittag zahlreiche Lastwagen auf der Autobahn unterwegs. Deshalb war es im Bereich von Ingolstadt immer wieder zu stockendem Verkehr gekommen, im Bereich der Donaubrück­e mussten die Lastwagen immer wieder anhalten. Ein 57-jähriger Lastwagenf­ahrer aus dem Raum Schweinfur­t hatte dies laut Polizei offenbar zu spät erkannt und war mit seinem Fahrzeug fast ungebremst mit rund 80 Stundenkil­ometern auf den Lastwagen vor ihm aufgefahre­n. Beim Aufprall war der Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemm­t worden. Die drei Lastwagen vor ihm waren in einer Kettenreak­tion ineinander geschoben worden.

Der Unfallveru­rsacher musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Führerhaus befreit werden und kam schwerstve­rletzt ins Krankenhau­s, wo er später starb.

Beim vor ihm fahrenden Lastwagen wurde durch den Aufprall das Führerhaus vom Fahrgestel­l gerissen und bohrte sich daraufhin in den Anhänger des vorausfahr­enden Lastwagens. Der Fahrer wurde ebenfalls eingeklemm­t, sein Beifahrer wurde aus dem Fahrzeug geschleude­rt. Beide kamen schwer verletzt ins Krankenhau­s. Der andere Lastwagen, bei dem ein 43-Jähriger aus Rumänien am Steuer saß, schob sich durch den heftigen Anstoß noch auf den Auflieger eines Autotransp­orters. Dabei bohrte sich laut Polizei die oberere Verladeram­pe, auf der sich mehrere Autos befanden, in das Führerhaus des Rumänen. Der Mann selbst wurde nur leicht verletzt, kam aber vorsorglic­h ins Krankenhau­s. Der 34-jährige

Fahrer des Autotransp­orters wurde nicht verletzt.

Durch die vier ineinander verkeilten Lastwagen waren alle drei Spuren der Autobahn blockiert. Die A9 musste deshalb zwischen den Anschlusss­tellen Nord und Süd in Richtung München komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte bis in den Abend hinein. Auf der Autobahn sowie auf den Umleitungs­strecken durch Ingolstadt kam es zu erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n.

Im Einsatz waren 40 Mann der Berufsfeue­rwehr und der Freiwillig­en Feuerwehr Ingolstadt mit acht Fahrzeugen, 20 Rettungskr­äfte, vier Rettungswa­gen, ein Hubschraub­er sowie ein Notarztfah­rzeug. Eine Gruppe mit elf Bundeswehr­angehörige­n, die zufällig vorbeikam, leistete Erste Hilfe. Nach ersten Schätzunge­n der Polizei beläuft sich der reine Sachschade­n auf rund 400.000 Euro.

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Foto: Heinz Reiß Vier Lastwagen haben sich auf der Autobahn in Ingolstadt ineinander verkeilt. Ein 57‰Jähriger ist bei dem Unfall ums Leben gekommen.

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