Zu Gast bei den CapitoExperten
Die 3. Klasse der Grundschule Kirchheim startet jeden Tag mit unserer Kinderseite – und nun einmal auch mit dem Capito-Team
Für die 3. Klasse der Grundschule Kirchheim beginnt das Homeschooling zurzeit täglich mit unserer Zeitung. Die Jungen und Mädchen machen nämlich zusammen mit ihrer Lehrerin Jessica Thie im Fach Deutsch beim Projekt „Zeitung in der Schule“, kurz ZiSCH, mit. Jeden Morgen lesen die 26 Kinder dann auch die Capitoseite. In der Videokonferenz erzählen sie sich dann mittags auch, was sie am Interessantesten fanden. „Den Text über den Sand aus der Wüste“, sagt Magdalena, als ich zu ihr und den anderen Kindern in die Klasse komme. Über die Capito-Fan-Einladung habe ich mich besonders gefreut. Und nun freue ich mich, wie genau die Jungen und Mädchen die Zeitung lesen. Sie durchforsten täglich Artikel nach Informationen und beantworten dann anschließend Fragen, die Frau Thie ihnen gestellt hat.
Jede Wortart bekommt ein Symbol zugeordnet
Wer so viel Zeitung liest, der ist natürlich auch neugierig und möchte noch mehr erfahren. Die Jungen und Mädchen haben sich richtig gut auf meinen Besuch vorbereitet und sich viele Fragen zu Capito und der Zeitung ausgedacht, die ich ihnen gerne nach und nach beantworte. Zum Beispiel, dass Capito auf Italienisch „Ich habe verstanden“heißt – und darum geht es ja bei der Kinderseite. Bei manchen Fragen komme ich auch ins Schwitzen. Etwa: „Wie lange dauert es, bis die Zeitung fertig ist?“, möchten die Kinder wissen. Schwer zu sagen! Rechnet man nur die Bauphase ein, dann dauert das in etwa neun Stunden. Aber an manchen Artikeln und Seiten wird auch über mehrere Tage gearbeitet – zählt man das auch dazu, wird die Rechnung etwas komplizierter. Eine genaue Antwort auf die Frage gibt es daher leider nicht.
Obwohl die Verbindung in die digitale Klasse etwas ruckelig ist, erfahre ich schnell, dass die Kinder sich richtig gut mit Wörtern
auskennen und auch ein gutes Gefühl für Sprache haben. Frau Thie zeigt mir, wie sie die Wortarten üben und blendet einen „Satz der Woche“ein. „Im Distanzunterricht lesen wir jeden Tag in der Zeitung und lernen viele interessante Dinge“, steht da. Ratzfatz erkennen die Jungen und Mädchen, wo das Verb, das Nomen und das Adjektiv stehen. Sobald die richtige Antwort kam, schiebt Frau Thie ein entsprechendes Symbol über das jeweilige Wort. Das Nomen ist ein schwarzes Dreieck, das Verb ein Kreis, das Pronomen ein lila Dreieck, der Artikel ein blaues und das Adjektiv ein Grünes.
Frau Thie ist per Video, Handy und Mail erreichbar
Frau Thie zeigt auch die App, über die die Kinder ihren Tagesund Wochenplan bekommen – da steht ganz schön viel drin. Wenn ein Kind mal nicht weiß, wie es die Aufgabe erledigen soll, gibt es auch täglich extra von 10 bis 11 Uhr eine Kindervideosprechstunde mit Frau Thie. Und über Mail und Handy ist sie auch sonst immer erreichbar. „Die Kinder haben das Homeschooling raus, sie machen das wirklich gut“, sagt sie. Das Distanzlernen klappe prima. Dass die Faschingsferien gestrichen wurden, finden daher alle unfair. Fasching hat die 3. Klasse aber trotzdem gefeiert – und zwar digital. Da war ich zwar nicht dabei, aber die Kinder haben mir ein total lustiges Bild davon geschickt.
Die Kinder und ich sprechen noch ein bisschen über das Homeschooling (siehe rechts) – und dann wirft mich das Programm plötzlich raus aus der Stunde. Das passt aber eigentlich ganz gut zu meinem Tagesplan. Schließlich muss ich ja nach dem Homeschooling noch Capito bauen, damit die Klasse wieder genug Stoff für den Start in einen neuen Tag hat. Während ich die Texte platziere, denke ich mir: Welchen Artikel die Jungen und Mädchen wohl davon am interessantesten finden werden?