Petrenko wieder in München
Tipps für die Kultur im Netz
Immer samstags präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle Streaming-Tipps – solange der Lockdown die Kultureinrichtungen geschlossen hält.
● KONZERT Das GärtnerplatzTheater München bietet an diesem Samstag unter dem Titel „Straus & Strauss & Co.“Höhepunkte aus Oper und Operette im Livestream an. Es erklingen Arien, Duette, Ensembles von Oscar Straus, Richard Strauss, Mozart, Leoncavallo, Verdi, Lehár, Rossini und Donizetti. (gaertnerplatztheater.de).
Der ehemalige GMD der Bayerischen Staatsoper, Kirill Petrenko, dirigiert an diesem Samstag live auf staatsoper.tv Symphonien von Beethoven und Schostakowitsch (19 Uhr). Und im sogenannten Montagsstück am 22. Februar singen Sopranistin Lise Davidsen und Bass-Bariton Edwin CrossleyMercer ausschließlich Werke Beethovens (20.15 Uhr). Der Intendant der Staatsoper, Nikolaus Bachler, liest dazu aus Beethovens Heiligenstädter Testament. Beide Streams sind im Anschluss an die kostenlose Erstausstrahlung 30 Tage lang als Video-on-Demand erhältlich.
Ein Porträtkonzert über die in Berlin lebende, südkoreanische Komponistin Unsuk Chin (*1961) bietet das Frankfurter Ensemble Modern am Montag, 22. Februar, und am Donnerstag, 25. Februar, jeweils um 19.30 Uhr. Die Komponistin ist per Zoom zugeschaltet. Auf dem Programm steht ihr Werk „Gougalõn – Szenen aus einem Straßentheater“für Ensemble. Zugang zum Livestream über ensemble-modern.reservix.de/events.
● THEATER Einen filmischen Inszenierungseinblick zur Produktion „Es waren ihrer sechs“nach dem gleichnamigen Roman von Alfred Neumann bietet das Residenztheater München an diesem Samstag sowie am kommenden Mittwoch, 24. Februar, jeweils 19 Uhr. Neumann erklärte zu seinem Buch einst: „Es geht nicht um die Geschwister Scholl. Es geht nicht einmal um die von mir geschaffenen Geschwister Möller, deren Name und Sprache und Nationalität getrost ausgewechselt werden können. Es geht nur um die Gestaltung einer ewigen Idee.“Die Kosten zum Streaming-Zugang
kommen einer Spende gleich: zwischen null und 100 Euro ist alles möglich.
● AUSSTELLUNG Thomas Mann war hier und ließ sich zu seinem „Zauberberg“inspirieren, Ernst Ludwig Kirchner siedelte sich gleich dauerhaft an und schuf hier viele seiner berühmtesten Bilder: Um Davos dreht sich die Ausstellung „Europa auf Kur“, die das Germanische Nationalmuseum Nürnberg konzipiert hat und die sich mit der Anziehungskraft des Schweizer Luftkurorts für Künstler und Literaten auseinandersetzt. Das Museum hat einen digitalen Rundgang durch die Ausstellung entwickelt (europa-auf-kur.gnm.de), nach Ende des Lockdowns soll die Schau ganz herkömmlich zu besichtigen sein (bis 30. Oktober).