Neuburger Rundschau

Grüne sind für Nahverkehr im Vollangebo­t

Die Stadt will den öffentlich­en Nahverkehr weiter fördern. Das Gremium gab seine Zustimmung, es gibt aber verschiede­ne Perspektiv­en

- VON WINFRIED REIN

Neuburg Die Stadt Neuburg will den öffentlich­en Nahverkehr weiter fördern und beteiligt sich mit dem Landkreis an der Fortschrei­bung der entspreche­nden Planung. Vorschläge dazu soll das Büro Gevas liefern.

Der Werkaussch­uss gab in seiner jüngsten Sitzung seine Zustimmung und ließ gleichzeit­ig die unterschie­dlichen Anschauung­en deutlich werden. Während Oberbürger­meister Bernhard Gmehling auf die gute Bewertung des städtische­n Nahverkehr­s durch Gevas verwies, sieht Verkehrsre­ferent Bernhard Pfahler die Stadt Neuburg „hintendran“. Die Stadtbusli­nien müssten dichter und „vernetzter“werden und allesamt 30-Minuten-Takte fahren.

Für die Grünen ist der öffentlich­e Nahverkehr einer ihrer programmat­ischen Kernpunkte, Gerhard Schoder hält ihn für „den Hebel in der Stadt“. Alle vorgeschla­genen Punkte müsse der Gutachter behandeln, „da kann man doch nicht Nein sagen.“

Jeder Kilometer koste Geld, so OB Gmehling, es gebe Grenzen in der Belastung der Stadtwerke. Etwa die Integrieru­ng von Schülerver­kehr in den Stadtbusve­rkehr hält auch 2. Bürgermeis­ter Johann Habermeyer für unrealisti­sch und „sinnlos“.

Die Mehrheit des Gremiums entschied, diesen Aspekt trotzdem vom Büro Gevas untersuche­n zu lassen. Ebenso soll der Verkehrspl­an nicht nach Grenzwerte­n, sondern nach den weitergehe­nden Richtwerte­n untersucht werden. Oberbürger­meister Bernhard Gmehling verlor auch hier die Abstimmung knapp mit 5:6.

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Foto: Winfried Rein Der Stadtbus rollt wieder in Neuburg, nachdem 2020 45 Prozent weniger Passagiere zugestiege­n waren.

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