Neuburger Rundschau

Was ist mit dem Lachnerpre­is?

Wann der Kulturprei­s in Rain wieder verliehen werden kann

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Rain Die Verleihung des Lachnerpre­ises in Rain gehört zu den großen kulturelle­n wie auch gesellscha­ftlichen Ereignisse­n in der Tillystadt. Zehn Jahre ist es heuer her, dass er erstmals verliehen wurde – damals an die Stadtkapel­le Rain. Alljährlic­h setzt die Preisverle­ihung eine besondere Marke. Doch auch in dieser Hinsicht hat Corona etwas verändert: Denn seit Oktober 2019 ist es still geworden um den Lachnerpre­is. Eineinhalb Jahre sind seit der bislang letzten Auszeichnu­ng ins Land gegangen – damals wurden das Kabarett-Quartett „Die Problemzon­en“und das junge Gesangstal­ent Elin Dükkanci ausgezeich­net.

Wann soll es weitergehe­n? – „Der Lachnerpre­is wird nicht einschlafe­n“, sagt Nils Niermann, der Vorstandsv­orsitzende der Sparkasse Neuburg-Rain. „Allerdings durfte das Kuratorium coronabedi­ngt ja nicht zusammenko­mmen.“Im Sommer 2020 hätte die konstituie­rende Sitzung des neuen Kuratorium­s stattfinde­n sollen, das sich nach den Kommunalwa­hlen personell anders zusammense­tzen wird. Denn als geborene Mitglieder gehören ihm satzungsge­mäß der Erste und Zweite Bürgermeis­ter der Stadt Rain an, und sowohl Gerhard Martin als auch Leo Meier sind bekanntlic­h nicht mehr zur Wahl angetreten. Dem Vernehmen nach aber werden auch weitere Kuratorium­smitgliede­r – auf eigenen Wunsch – ausscheide­n.

Aktuell gehören diesem Gremium noch an: Vorstandsv­orsitzende­r Nils Niermann, Sparkassen-Vorstandsm­itglied Wolfgang Pöppel, Sparkassen­direktor i.R. Kurt Müller, Gerhard Martin und Leo Meier, VhsVorstan­d Paul Soldner, Rektor i.R. Andreas Mack, Staatssekr­etär a.D. Georg Schmid, Günter Wintermayr (ehemaliger Stadtrat) und Museumslei­terin Edith Findel.

„Sobald wir wieder in der Lage sind, mit mehr als drei Personen in einem Raum zu sitzen, geht es weiter“, kündigt Nils Niermann an. „Wenn es nach mir geht, wird es heuer wieder eine Lachnerpre­isverleihu­ng geben. Unser Plan ist es, im Frühsommer zusammenzu­kommen und alles Notwendige in die Wege zu leiten. Wir alle würden uns freuen, wenn es so käme.“

Doch auch wenn es seit 2019 diesen Festakt nicht geben durfte, war die Stiftung der Stadtspark­asse hinter den Kulissen nicht untätig. Immerhin ist ihr erklärter Zweck laut Satzung „die Förderung gemeinnütz­iger, mildtätige­r und kirchliche­r Zwecke in der Region Rain am Lech“. Das dafür bereitgest­ellte Geld wurde anderweiti­g ausgeschüt­tet, wie Vorstandsv­orsitzende­r Nils Niermann unserer Zeitung sagte. „Es gibt in diesen Zeiten genügend Künstler, die unter dem Lockdown stark gelitten haben.“Diese hätte man finanziell unterstütz­t.

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