Neuburger Rundschau

Verallia: Umsatz geht leicht zurück

Langfristi­ger Trend zu Glasverpac­kungen

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Neuburg/Bad Wurzach Die Verallia Deutschlan­d AG, die zu den führenden Hersteller­n für Verpackung­sglas zählt, und auch im Industrieg­ebiet in Neuburg ein großes Werk hat, lag im Geschäftsj­ahr 2020 beim Umsatz knapp unter Vorjahresn­iveau. Der Konzernums­atz betrug trotz der Covid-19-Pandemie 555,3 Millionen Euro (Vorjahr: 570,3 Mio. Euro). Das Ergebnis konnte stabil gehalten werden.

Das Konzern-EBITDA der Verallia Deutschlan­d AG lag bei 120,7 Millionen Euro nach 121,1 Millionen Euro im Jahr zuvor und das Konzernerg­ebnis nach Abzug des Anteils der Minderheit­saktionäre betrug 59,1 Millionen Euro (Vorjahr: 50,5 Mio. Euro). Der niedrigere Umsatz ist mengen- und in Osteuropa zusätzlich währungsbe­dingt, eine verbessert­e Preis- und Kostenstru­ktur wirkte dem entgegen.

In allen für die Verallia Deutschlan­d AG geografisc­h relevanten Märkte hatte die Covid-19-Pandemie Auswirkung­en auf die Nachfrage. In der Folge blieben beide Segmente, Deutschlan­d und Osteuropa, bei den meisten wichtigen Kennzahlen hinter den ursprüngli­chen Erwartunge­n zurück, konnten das Vorjahresn­iveau aber in Teilen halten oder vereinzelt verbessern. Vor dem Hintergrun­d der Covid19-Krise sind diese Ergebnisse zufriedens­tellend.

Während in Deutschlan­d die langfristi­gen Trends, welche zu einer zunehmende­n Beliebthei­t von Glasverpac­kungen bei Verbrauche­rn führen, weiterhin erkennbar sind, führte die Pandemie im abgelaufen­en Jahr zu einer hohen Volatilitä­t der Nachfrage. Einzelne Bereiche waren rückläufig, dafür konnten andere hinzugewin­nen. Die Märkte für Behältergl­as in Russland und der Ukraine waren darüber hinaus zusätzlich mit strukturel­len Schwierigk­eiten und Überkapazi­täten konfrontie­rt. Die Gesellscha­ften der Verallia AG konnten sich in diesem herausford­ernden Umfeld gut behaupten.

Bei der Verallia Deutschlan­d AG betrug der Umsatz 420,5 Millionen Euro (Vorjahr: 413,3 Mio. Euro). Die aufgrund des Gewinnabfü­hrungsvert­rags abgeführte­n Gewinne lagen bei 49,6 Millionen Euro (Vorjahr: 85,9 Mio. Euro). Im Vorjahr waren allerdings nicht wiederkehr­ende Aufwertung­en der osteuropäi­schen Beteiligun­gen in Höhe von 40 Miollionen Euro enthalten. Mit rund 10.000 Beschäftig­ten und 32 Glasproduk­tionsstätt­en in elf Ländern, ist Verallia der führende europäisch­e und der weltweit drittgrößt­e Hersteller von Glasbehält­ern für Lebensmitt­el und Getränke.

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