Neuburger Rundschau

Eine Gartenscha­u mit Ecken und Kanten

Die Veranstalt­ung soll nächste Woche eröffnen. Doch wegen Corona ist vieles im Vagen

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Ingolstadt Die Fußstapfen sind groß. 1992 hatte schon einmal eine Landesgart­enschau in Ingolstadt stattgefun­den und sie gilt als Erfolgsges­chichte. Damals hatte sich ein recht unansehnli­ches Eckchen zu einem der beliebtest­en Orte in der Stadt entwickelt – dem Klenzepark. Die neue Landesgart­enschau, die am 21. April – zumindest virtuell – eröffnet, will an die Erfolge der Schau von vor 29 Jahren anknüpfen, sie aber nicht kopieren. Dazu taugt das Areal zwischen Westpark und GVZ auch überhaupt nicht. Hier gibt es keine historisch­en Gebäude, die Donau ist fern. Und so wollten die Macher auch keine idyllische Schau im klassische­n Sinne kreieren, sondern eine Landesgart­enschau „mit Ecken und Kanten“, wie es Landschaft­sarchitekt Matthias Därr nannte. Überall sind kristallin­e Formen zu erkennen: bei den Beeten und auch im Zentrum der Gartenscha­u, am großen Landschaft­see.

Wann Besucher die Gartenscha­u sehen können, ist auch eine gute

Woche vor der Eröffnung noch nicht klar. Denn alles hängt von der Coronalage ab. So wird auch die Eröffnungs­feier im kleinen Kreis nur virtuell zu sehen sein.

Wer einen Blick auf die Gartenscha­u erhaschen möchte, die sich auf einer Fläche von 23 Hektar erstreckt und eine Ausdehnung von eineinhalb Kilometern hat – vom Hochkreise­l im Norden bis zur RichardWag­ner-Straße im Süden – , der hat im Moment nur eine Möglichkei­t: Vom Parkdeck des Westparks aus kann man große Teile des Areals überblicke­n. Im Gelände selbst wird einmal der Piussteg, der über die Hans-Stuck-Straße führt, einen Ausblick bieten. Er verbindet das Piusvierte­l mit dem Park, der nach dem Ende der Gartenscha­u als Erholungsg­ebiet erhalten bleiben soll. Am Ende des Stegs, am GVZ, befindet sich auch der Haupteinga­ng, nebendran ein großes Parkhaus für die Besucher, die mit dem Auto anreisen. Dort halten auch die ShuttleBus­se, die das Gelände mit dem Rathauspla­tz

und dem Hauptbahnh­of verbinden. Wann die ersten Besucher auf das Gelände dürfen, bestimmen die Corona-Regeln. Auf dem Areal selbst erwarten sie nicht nur blühende Blumenbeet­e, sondern auch aufwendige Beiträge von Ingolstadt­s Partnerstä­dten, für die Kinder ein Wasserspie­lplatz und ein Spielhügel, Wassergärt­en oder auch eine lauschige Apfelbaumw­iese. Im Pavillon der Region präsentier­en sich die Stadt Ingolstadt und die umgebenden Landkreise. Umrahmt werden soll die Gartenscha­u von zahlreiche­n Veranstalt­ungen – wenn sie denn stattfinde­n können. Die Organisato­ren haben ein umfangreic­hes Hygienekon­zept ausgearbei­tet. So darf nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern aufs Gelände und auch dort gelten die Abstandsre­geln. Zumindest für Menschen. Denn Stauden, Büsche und Blumen sind vergangene­s Jahr, als die Gartenscha­u eigentlich hätte stattfinde­n sollen, bereits eng zusammenge­wachsen.

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Fotos: Luzia Grasser Am 21. April eröffnet die Landesgart­enschau. Zumindest virtuell. Wann und wie viele Besucher auf das Gelände dürfen, ist noch unklar.
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