Die Lichter müssen weg
Lange hing die Weihnachtsbeleuchtung in Neuburg. Nun wird sie in einer besonderen Konstellation entfernt
Neuburg Deutlich länger als normal zierte in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung die Neuburger Innenstadt. Etwas ungewohnt war es schon, bei knapp 20 Grad und strahlendem Sonnenschein unter den baumelnden Lichterketten durch die Straßen zu flanieren. Doch damit ist jetzt Schluss, die Beleuchtung wird seit diesem Montag abgebaut.
Was aber in normalen Zeiten von 35 Ehrenamtlichen der Neuburger Feuerwehr erledigt wird, muss in Corona-Zeiten in einer besonderen Konstellation stattfinden. „Wir haben immer noch den Katastrophenfall, weshalb wir in dieser Gruppenstärke nur zu notwendigen Einsätzen ausrücken dürfen“, sagt Markus Rieß, Kommandant der Neuburger Feuerwehr. Dazu zählt die Demontage der Lichter definitiv nicht. Allerdings ist die Wärme der vergangenen Tage ein Problem für die Beleuchtung, da sie auf Dauer das Material beschädigt, sagt Stadtsprecher Bernhard Mahler. „Ich will sie nicht dran lassen, wenn es wärmer wird. Die ist erst das zweite Jahr im Einsatz.“
Die Lichter hatten 2019 die rund 40 Jahre alten Girlanden abgelöst. Weil die Beleuchtung also einerseits runter muss, ein Großaufgebot andererseits aber weiterhin tabu ist, hat Mahler kurzerhand ein kleines Team organisiert. Er selbst und der Neuburger Feuerwehrkommandant Markus Rieß – beide derzeit im Urlaub –, sowie zwei weitere Feuerwehrler hängen nun die Weihnachtsbeleuchtung ab. Zu viert dürfte das wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.