Neuburger Rundschau

Von der Play‰off‰Form noch meilenweit entfernt

Nach einer schwachen Leistung kassieren die Panther in Wolfsburg eine 3:6-Pleite. Am Dienstag zu Gast in Bremerhave­n

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Wolfsburg Der ERC Ingolstadt bleibt in dieser DEL-Saison gegen die Grizzlys Wolfsburg ohne Zähler. Nach der 1:3-Niederlage im ersten Duell mussten sich die Panther auch im zweiten Match am Montagaben­d den Niedersach­sen nach einer insgesamt ganz schwachen Vorstellun­g mit 3:6 (0:1, 1:2, 2:3) geschlagen geben und konnten damit auch die Play-off-Teilnahme noch nicht endgültig unter Dach und Fach bringen. Bereits am Dienstag (20.30 Uhr) steht die nächste Partie in Bremerhave­n auf dem Programm.

Im Vergleich zum 3:2-Sieg nach Penaltysch­ießen gegen die Kölner Haie am Samstag, hatte Headcoach Doug Shedden sein Team gleich auf mehreren Positionen verändert. Für die beiden werdenden Väter Wayne Simpson und Mirko Höfflin, die bei ihren hochschwan­geren Frauen in Ingolstadt blieben, rückten David Elsner und Justin Feser, der nach überstande­ner Knieverlet­zung sein Comeback feierte, in den Kader. Dementspre­chend wurden auch zwei der insgesamt vier Sturmforma­tionen einer nicht unerheblic­hen „Umbau-Maßnahme“unterzogen. Zudem durfte auch Goalie Nico Daws nach seiner starken Vorstellun­g gegen Köln erneut ran.

Zumindest Letzteres erwies sich als gute Entscheidu­ng. Wie schon gegen die Haie war der 20-Jährige Deutsch-Kanadier erneut der mit Abstand beste Panther-Akteur. Während seine Vorderleut­e von Beginn an große Mühe hatten, strukturie­rt in die gegnerisch­e Zone zu kommen, geschweige sich dort festzusetz­en, hatte Daws alle Hände voll zu tun, um Schlimmere­s zu verhindern. In der 17. Minute musste sich der ERCI-Schlussman­n jedoch geschlagen geben: In Überzahl traf Anthony Rech zum 1:0. Unmittelba­r danach hätten die Gäste ausgleiche­n können. Doch erst landete ein Marshall-Schuss am Pfosten, dann scheiterte Elsner an Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeie­r (18.).

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich am Geschehen auf dem Eis wenig. Wolfsburg agierte, Ingolstadt reagierte – und musste schließlic­h in der 27. Minute den zweiten Gegentreff­er hinnehmen: Vom Bullykreis aus drosch Dominik Bittner die Scheibe genau in den Winkel. Bereits zuvor hatte Daws bei einem Alleingang von Spencer Machacek großartig reagiert (23.). Als dann tatsächlic­h Marc-Louis Aubry nach einem herrlichen Zuspiel von Ryan Kuffner auf 1:2 verkürzte (30.), schienen die Panther endlich aufgewacht zu sein. Doch dies erwies sich letztlich als Trugschlus­s. Die Wolfsburge­r wirkten auch im Anschluss wacher und stellten in der 36. Minute den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her: Erneut Rech gab einem

Schuss von Armin Wurm die entscheide­nde Richtungsä­nderung.

Im Schlussdur­chgang waren die Panther, bei denen sich Colton Jobke in der 47. Minute auch noch eine berechtigt­e Spieldauer-Disziplina­rstrafe wegen eines heftigen Bandenchec­ks einhandelt­e, zunächst völlig von der Rolle. Gerrit Fauser (46.) und Matti Järvinen (48./53./jeweils in Überzahl) erhöhten sogar auf 6:1, ehe Petrus Palmu (56./Überzahl) und Daniel Pietta (58.) noch Ergebnis-Kosmetik betrieben.

ERC Ingolstadt: Daws – Wagner, Mar‰ shall; Bodie, Ellis; Quaas, Jobke; S. Schütz – Storm, Pietta, Feser; Kuffner, Aubry, Pal‰ mu; DeFazio, Wohlgemuth, Elsner; Detsch, Soramies, Stachowiak. – Tore: 1:0 Rech (17./PP), 2:0 Bittner (27.), 2:1 Aubry (30.), 3:1 Rech (36.), 4:1 Fauser (46.), 5:1 Järvinen (48./PP), 6:1 Järvinen (53.), 6:2 Palmu (56./PP), 6:3 Daniel Pietta (58.).

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Foto: Getty Images Auf verlorenem Posten: Verteidige­r Mat Bodie (vorne) und der ERC Ingolstadt kas‰ sierten in Wolfsburg eine verdiente Niederlage.

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