Es sollten häufiger zwei Kassen geöffnet sein
Zur Berichterstattung über die Corona Maßnahmen und zum Leserbrief von Wolfgang Böhm vom 23. April:
Dem Leserbrief des Herrn Böhm stimme ich voll zu und ergänze ihn wie folgt:
Im Discounter meines Vertrauens sind zwei Kassen geöffnet. An Kasse eins Stau! Diskussion zwischen Kassiererin und Kundin, Kassiererin der Kasse zwei kommt zu Hilfe. Anscheinend Problem gelöst, beide Kassiererinnen nehmen ihre Arbeit wieder auf, die Schlange verkürzt sich. Plötzlich stürzt ein junger Mann, der zwei Getränkedosen zu bezahlen hat, von Kasse zwei herüber zu Kasse eins. Auf die stumme Frage der Wartenden zeigt er auf das Schild „Kasse geschlossen“, das unmittelbar vor ihm aufgestellt wurde. Hintergrund: Auf Anweisung der Geschäftsleitung muss ab einer Anzahl von insgesamt fünf Kunden in der Warteschlange die zweite Kasse sofort geschlossen werden!
In einem Punkt widerspreche ich Herrn Böhm vehement: Alle Kunden warteten geduldig, keiner hat gedrängelt, eher ein mitfühlender Blick auf die gehetzte Kassiererin, die sich an die Vorgaben halten muss. Inzwischen zieht sich die Schlange vor der Kasse wieder durch den halben Laden.
Ein Beitrag zur Kontaktreduzierung wäre auch, die Kunden möglichst schnell wieder aus dem Geschäft zu bekommen, indem häufiger zwei Kassen geöffnet sind. Wird aber nicht passieren, denn wir wissen es ja: „Geld regiert die Welt.“Lydia Ortner
Neuburg