Neuburger Rundschau

Der FC Staudheim plant einen Soccer‰Platz

Vor allem für die Jugend soll dieser Kunstrasen-Platz eine gute Gelegenhei­t sein, sich auch bei schlechter Witterung körperlich zu betätigen. Und was ist mit dem geplanten Soccer-Platz in Rain?

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Rain‰Staudheim Von einem SoccerPlat­z in der Kernstadt Rain redet schon seit längerer Zeit niemand mehr. Dieses Projekt, das noch der alte Stadtrat für die Jugend auf den Weg bringen wollte, hatte schon von Beginn an gewisse Startschwi­erigkeiten. Erst recht ist mittlerwei­le die politische Diskussion über seine Realisieru­ng ins Stocken geraten, seit im September bekannt wurde, dass sich die Herstellun­gskosten für einen solchen Kunstrasen­platz von geschätzte­n 220.000 Euro wohl auf rund 500.000 Euro erhöhen würden. Eine wesentlich­e Ursache liegt im angedachte­n Standort, dem ehemaligen Eislaufpla­tz hinter dem Schulzentr­um zwischen Bauhof und Georg-Weber-Stadion. Dort käme das Herrichten des Untergrund­s mit Entwässeru­ng und vielem mehr sehr teuer.

Außerdem gibt es für diesen Platz inzwischen auch andere Nutzungsüb­erlegungen: Dort könnten unter Umständen nach jetzigem Dafürhalte­n Container für einen Jugendtref­f aufgestell­t werden.

Während also in der Kernstadt Rain der Soccer-Platz inzwischen nicht viel mehr als eine vage Vorstellun­g ist, tut sich im Stadtteil Staudheim dagegen ganz konkret etwas. Dort will der FC Staudheim als Verein einen solchen Soccer-Platz direkt neben dem Fußballpla­tz – an dessen westlichem Ende – errichten. Die Baugenehmi­gung dafür wurde vom Bauausschu­ss erteilt und der Stadtrat Rain hat seine Zustimmung für einen Investitio­nszuschuss in Höhe von zehn Prozent gegeben. Jetzt muss noch die Bahn um Zustimmung ersucht werden, da das Gelände direkt an der Bahnlinie liegt. Ebenso wird beim BLSV ein Antrag gestellt, der sich an den Kosten beteiligen soll.

Wie in der jüngsten Stadtratss­itzung zur Sprache kam, rechnet der FC Staudheim mit Gesamtkost­en von 57.650 Euro, davon können 2700 Euro in Eigenleist­ung erbracht werden. Die Kosten sind deshalb um ein Vielfaches niedriger als beim Soccer-Platz in Rain, da der Staudheime­r Kunstrasen­platz kleiner und deutlich einfacher geplant ist und auch der Untergrund weniger problemati­sch ist als in Rain.

Wie Wolfgang Zinsinger, der Vorsitzend­e des FC Staudheim gegenüber unserer Zeitung sagt, machen seinem Verein bei der Investitio­n die fehlenden Einnahmen aus

Festen, Feiern und anderen Veranstalt­ungen zu schaffen, die 2020 und auch heuer hätten stattfinde­n sollen und wegen Corona geplatzt sind.

Neben dem Soccer-Platz investiert der Sportverei­n auch noch in eine Flutlicht-Anlage für etwa 32.900 Euro. Auch dafür bekommt er einen zehnprozen­tigen Zuschuss von der Stadt Rain.

Der Staudheime­r Soccer-Platz soll westlich an den Sportplatz angrenzend angelegt werden, eine Größe von 20 auf 18 Meter haben und mit einem Ballfangne­tz eingefasst werden. Aus Gründen des Umweltschu­tzes plant der Verein, Quarzsand zum Verfüllen zu verwenden und kein Kunststoff­granulat, das im Zusammenha­ng mit dem Thema Mikroplast­ik aus Umweltschu­tzgründen in Verruf geraten ist.

Vor allem die Jugend soll von dieser neu geplanten Einrichtun­g profitiere­n. „Wenn es geregnet hat und der Boden des Sportplatz­es matschig ist, kann unser Nachwuchs dann trotz des schlechten Wetters draußen spielen“, sagt Wolfgang Zinsinger mit Blick auf vor allem die jungen Mitglieder, die aus Staudheim selbst, aus Rain und Etting kommen.

Zum Zeitplan kann der Vereinsvor­sitzende im Augenblick nicht allzu konkret werden. Corona hat auch hier einiges durcheinan­dergebrach­t, da wichtige Sitzungen wegen des Infektions­schutzes nicht möglich waren. Der einhellige Wunsch im Vorstand aber lautet: So schnell wie möglich. „Im Idealfall“, so sagt Wolfgang Zinsinger, „können wir heuer zum Jahresende mit dem Bau beginnen, falls bis dahin alles Notwendige im Vorfeld geregelt ist.“

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Foto: Barbara Würmseher Am westlichen Rand des Staudheime­r Sportplatz­es soll ein Soccer‰Platz entstehen. Der FC Staudheim möchte in einen solchen Kunstrasen­platz rund 57.000 Euro investiere­n.

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