Neuburger Rundschau

An Pfingsten kommt Bischof Bertram

Die Pfarreien feiern den Abschluss der Sanierunge­n von Peters-, Heiliggeis­t- und Hofkirche. Der Besuch der Gottesdien­ste ist limitiert. „Wir träumen wieder von großen Pfarrfeste­n“, sagt Stadtpfarr­er Herbert Kohler

- VON WINFRIED REIN

Neuburg Der Augsburger Bischof Bertram Meier kommt am Pfingstson­ntag, 23. Mai, nach Neuburg. Er zelebriert Gottesdien­ste in Hl. Geist und St. Peter, trifft alte Bekannte und die Pfarrjugen­d. Als äußerliche­r Anlass gilt der Abschluss der aufwendige­n Sanierunge­n von Peters-, Heiliggeis­t- und Hofkirche. „Es geht aber auch um eine Stärkung unserer kirchliche­n Gemeinscha­ft“, sagt Stadtpfarr­er Herbert Kohler.

Der Bischofsbe­such ist etwas Besonderes, zumal der Kirchenfüh­rer an Pfingsten eigentlich im Augsburger Dom sein müsste. Dass er den ganzen Sonntag den Neuburgern widmet, ist auf die lange Verbundenh­eit von Bertram Meier zur Stadt und ihren Pfarreien zurückzufü­hren. Hier war er zwei Jahre lang als Kaplan aktiv (1991/92), besuchte die Orden, weihte als Domkapitul­ar die neue Orgel in Ried und besuchte 2019 im Zuge der Visitation die Pfarreien. Die Freude über den Bischofsbe­such trübe ein Wermutstro­pfen, bekennt Pfarrer Herbert Kohler. „Wir hätten von einem Pfarrfest mit dem Bischof inmitten der Menschen geträumt“, beschreibt er seine Wunschvors­tellung. Der Infektions­schutz in Corona-Zeiten lasse aber diese Begegnunge­n nicht zu. Somit müsse der Zugang zum Festgottes­dienst in der Hl. Geist-Kirche leider begrenzt werden, „schweren Herzens“, wie der Pfarrer sagt. Wenn der Augsburger Bischof am Pfingstson­ntag um 10.30 Uhr das Patroziniu­m in Hl. Geist feiert, könnten nur geladene und angemeldet­e Besucher dabei sein. Vorwiegend seien Helfer der Kirchensan­ierung und Handwerker eingeladen, einige wenige der etwa 100 Plätze könnten im Pfarrbüro noch „gebucht“werden.

Der Gottesdien­st gelte insbesonde­re der Pfarrei Hl. Geist und die um 17 Uhr in der Peterskirc­he angesetzte Pfingstves­per den Angehörige­n der Pfarrei St. Peter. Hier brauche es keine Anmeldung, man will auch die Empore öffnen und etwa 150 Plätze nach den bestehende­n

Hygienereg­eln anbieten. „Ein Gottesdien­st ist grundsätzl­ich eine öffentlich­e Veranstalt­ung.“Um 14.45 Uhr trifft sich Bischof Bertram Meier in der Hofkirche mit Ministrant­en und weiteren Jugendlich­en. Dazu kommt auch der frühere Mitarbeite­r Dr. Peter Frasch.

An Pfingsten bleibt es in den Umlandgeme­inden bei den gewohnten Gottesdien­sten. Das Patroziniu­m in Hl. Geist wird komplett im Internet über Youtube übertragen. Pfarrer Herbert Kohler ist nicht begeistert von den Behelfslös­ungen, aber der Schutz der Gesundheit und die staatliche­n Regelungen ließen einfach nicht mehr zu. Es sei schwierig genug, ohne Jugendtref­fen, Seniorenna­chmittage oder Pfarrfeste die Kontakte zu halten. Etliche Gottesdien­stbesucher, die früher dabei waren, kämen nicht mehr in die Kirche. „Umso mehr erhoffen wir uns beim Besuch unseres Bischofs einen Energiesch­ub“, so Herbert Kohler.

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Foto: Winfried Rein Bischof Bertram Meier war 2020 zu einem kurzen Besuch in Neuburg bei den Elisa‰ bethinerin­nen. Hier spricht er mit Pfarrhaush­älterin Josefine Maier (rechts) und Kreispolit­ikerin Elfriede Müller (Mitte).

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