Neuburger Rundschau

Geronimo soll sterben

Gericht bestätigt Tötung des Alpakas

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London Für das kranke Alpaka „Geronimo“hat ein britisches Gericht ein endgültige­s Todesurtei­l gesprochen. Die zuständige Richterin am Londoner High Court lehnte es ab, eine einstweili­ge Verfügung zu erlassen, die das Tier noch mal verschont hätte. Das Schicksal des Alpakas, das zweifach positiv auf eine ansteckend­e Rindertube­rkulose getestet worden war, hatte über England hinaus Schlagzeil­en gemacht. Das britische Umweltmini­sterium hatte die Tötung des Tieres veranlasst, um weitere Erkrankung­en zu vermeiden. Die Halterin Helen Macdonald ist jedoch der Meinung, die Tests seien unzuverläs­sig, und hält „Geronimo“für gesund.

Auf ihrem Hof im Dorf Wickwar hatten sich zuletzt etwa 30 AlpakaZüch­ter, Anwohner und Aktivisten zusammenge­funden, um „Geronimo“

rund um die Uhr zu bewachen. Die Unterstütz­er wollten sich dem Tötungskom­mando für das Alpaka entgegenst­ellen – notfalls mit Straßenspe­rren und Barrikaden. Laut der Nachrichte­nagentur PA wollte das Umweltmini­sterium die Tötung nicht sofort durchführe­n. Man wolle der Halterin die Möglichkei­t geben, sich darauf vorzuberei­ten. Ursprüngli­ch stammen Alpakas aus den südamerika­nischen Anden. Mittlerwei­le werden die Klein-Kamele auch in Europa gezüchtet. In Deutschlan­d sind Alpaka-Wanderunge­n und Urlaube auf AlpakaHöfe­n keine Seltenheit mehr.

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Alpaka Geronimo

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