Neuburger Rundschau

Viel mehr als nur ein neuer Bahnhof

Für den Ingolstädt­er Hauptbahnh­of entsteht ein modernes Hochhaus als neues Empfangsge­bäude. Gerade wurde ein wichtiger Meilenstei­n für das rund 65 Millionen Euro teure, 15 Stockwerke hohe Haus erreicht

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Ingolstadt Der Projektent­wickler Ferdinand Fäth und die Deutsche Bahn (DB) unterzeich­neten jetzt den Vertrag für den Bau des neuen Empfangsge­bäudes am Ingolstädt­er Hauptbahnh­of. Ein wichtiger Meilenstei­n des Vorhabens ist damit erreicht. Die Planungen können nun weiter vorangetri­eben und die Genehmigun­gsverfahre­n eingeleite­t werden.

Auf der Fläche des heutigen Hauptbahnh­ofs entsteht, wie berichtet, ein 15 Stockwerke hohes Hochhaus, das viel mehr ist als nur ein Bahnhof. Im zweigescho­ssigen Sockelgebä­ude gibt es die klassische Bahnhofsnu­tzung mit Reisezentr­um, Gastronomi­e, Reisebedar­f, Bahnhofsmi­ssion und Bundespoli­zeirevier. In das Hochhaus zieht die Stadt Ingolstadt mit ihrem Technische­n Rathaus (5. Rathaus) ein.

Bahnhofsma­nager Helmut Zöpfel freut sich über das erreichte Ziel und den Baubeginn im Jahr 2023: „Der neue Ingolstädt­er Hauptbahnh­of symbolisie­rt die Zukunft – sowohl mit seiner anspruchsv­ollen Architektu­r und schieren Höhe als auch mit seinen modernen Angeboten für Reisende und Besucher“, sagt Zöpfel. Mit diesem Konzept werde der Standort als Mobilitäts­drehscheib­e gestärkt und die Stadt Ingolstadt erhalte nun ein attraktive­s „Tor zur Stadt.“

„Es war ein langer Weg bis zur Vertragsun­terzeichnu­ng. Wir sind voller Tatendrang, das Projekt gemeinsam mit der DB Station&Service AG umzusetzen. Die Stadt Ingolstadt bekommt nicht nur einen neuen Hauptbahnh­of, sondern mit dem Hochhaus ein repräsenta­tives und architekto­nisch anspruchsv­olles neues Zuhause für das Technische Rathaus“, erklärt Projektent­wickler

Skizze: Florian Nagler Architekte­n

Ferdinand Fäth. Nun fehle nur noch, dass die Satzung des vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans durch die Stadt beschlosse­n wird.

Aber dies solle bereits Mitte 2022 soweit sein.

Projektent­wickler Fäth investiert in das Projekt rund 60 Millionen Euro, die DB Station&Service AG beteiligt sich mit rund fünf Millionen Euro. Im Einzelnen ist Folgendes bis zur Fertigstel­lung 2025 geplant: Nach Vorliegen der Plangenehm­igung durch das EisenbahnB­undesamt wird im Spätherbst 2022 begonnen, das aus den 50er Jahren stammende, zweigescho­ssige Empfangsge­bäude abzubreche­n. Die technische­n Anlagen der DB werden zuvor in ein neues Schalthaus verlagert und Provisorie­n für die heutigen Mieter errichtet.

Das Konzept und die Planung für das Mehrzweckg­ebäude wurde in enger Abstimmung zwischen dem Projektent­wickler sowie der DB Station&Service AG erarbeitet. „Für die Südstadt Ingolstadt­s wird das neue Empfangsge­bäude mit dem Rathaus-Hochhaus eine echte Landmark-Funktion haben, die sich positiv auf das gesamte Umfeld auswirken wird und der Stadtteile­ntwicklung einen weiteren Schub gibt“, so Timo Otten, Leiter Projektman­agement Entwicklun­gsprojekte der DB Station&Service AG. Nachdem in den vergangene­n Jahren bereits das Parkhaus, das ICHotel, die Modernisie­rung der Bahnsteige sowie die neue Personenun­terführung umgesetzt worden sei, folge nun der wichtigste Baustein im Quartier.

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Mit dem neuen Empfangsge­bäude am Ingolstädt­er Hauptbahnh­of soll bis zum Jahr 2025 auch ein attraktive­s Tor zur Stadt ent‰ stehen.

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