Neuburger Rundschau

Ein Debütant lässt aufhorchen

Flicks Vertrauen in junge Spieler zahlt sich aus. Der 19-jährige Karim Adeyemi erzielt bei seinem ersten Einsatz in der Nationalma­nnschaft gleich ein Tor

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● Neuer: Ein ruhiger Abend. Die wenigen Bälle hätte er auch mit der vor dem Spiel verliehene­n DFBKappe für 100 Länderspie­le halten können.

● Hofmann: Krönte die StartelfPr­emiere als Rechtsvert­eidiger mit dem ersten Länderspie­l-Tor. Defensiv warten größere Bewährungs­proben.

● Süle: Der Münchner war bei manchen Pässen zu schlampig, in den entscheide­nden Zweikämpfe­n aber gewohnt solide.

● Rüdiger: Musste im Laufduell mit Hoffenheim­s Adamyan (30.) alles geben. Bis auf einen zu kurzen Rückpass (14.) ohne Wackler.

● Kehrer: Ein souveräner Auftritt als Gosens-Vertreter links hinten. Spielpraxi­s bei PSG und Flexibilit­ät machen ihn für Bundestrai­ner Flick wertvoll.

● Kimmich:

Auf der Sechs deutlich defensiver als Goretzka. Fädelte viele Angriffe ein. Nach einer Stunde zur Schonung runter.

● Goretzka: Der große Antreiber im DFB-Spiel. Überzeugte mit enormer Dynamik und vielen geschickte­n Anspielen in den Strafraum.

● Gnabry: Rumms. Nach 15 Minuten war der Doppelpack geschnürt. 18 Tore in 28 Spielen sind eine Traumquote. Ein Fallrückzi­eher ging drüber.

● Reus: Das Comeback ist dem Dortmunder gelungen. Verarbeite­te sein Armenien-Trauma von 2014 mit dem ersten DFB-Treffer seit 27 Monaten.

● Sané: Von wegen Münchner Krise. Riss mit Dribblings viele Löcher. Ein Lattenkrac­her (21.) und sogar im Zweikampf an der eigenen Eckfahne.

● Werner: Ein Mittelstür­mer. Zahlte für Flicks Vertrauen mit dem nächsten Tor. Viel unterwegs und mit toller Hacken-Vorlage für Marco Reus.

● Gündogan: Ersetzte für eine halbe Stunde Kimmich als Strippenzi­eher. Für größere Impulse reichte die Zeit nicht.

● Musiala: Kam nach 60 Minuten für Reus. Führte sich mit einem schönen Steilpass ein. Elegant, aber diesmal ohne den entscheide­nden Touch.

● Wirtz: Zweiter Joker-Einsatz unter Bundestrai­ner Hansi Flick für den jungen Leverkusen­er. Spielt sich nach und nach in den Fokus für größere Aufgaben.

● Adeyemi: Der Teenager und U21-Spieler trug beim Debüt Gerd Müllers legendäre 13 – und traf in der Nachspielz­eit. Ein Verspreche­n für die Zukunft.

● Raum: In die Startelf schaffte es der Hoffenheim­er hinten links noch nicht. Beim Kurz-Debüt mit gefährlich­er Flanke – seine Spezialitä­t.

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Foto: Valeria Witters Was für ein Einstand: der 19‰jährige Ka‰ rim Adeyemi (links neben Florian Wirtz) trug Gerd Müllers Nummer 13 – und er‰ zielte das 6:0.

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