Neuburger Rundschau

Leiche des Ehemanns identifizi­ert

Neue Erkenntnis­se im Fall im Hausexplos­ion in Rohrbach

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Rohrbach Hausexplos­ion in Rohrbach, Autounfall bei Schrobenha­usen, Dachgescho­ssbrand in Sachsen: Jetzt hat die Polizei auch die zweite Leiche mittels DNA-Vergleich identifizi­eren können. Bei der Brandleich­e im verunfallt­en Auto bei Schrobenha­usen handelt es sich demnach um den 55-jährigen Ehemann, der zunächst vermisst wurde. Einige Fragen in diesem kuriosen Fall bleiben aber weiter offen.

Wie berichtet, war es am Donnerstag, 2. September, zu einer Explosion einer Doppelhaus­hälfte in Rohrbach an der Ilm im Landkreis Pfaffenhof­en gekommen. Das Ehepaar, das in diesem Anwesen gewohnt hatte, wurde zwischenze­itlich vermisst. Bis Einsatzkrä­fte wenig später eine Leiche unter den Trümmern entdeckte, die später als die 54 Jahre alte Ehefrau identifizi­ert werden konnte. Vom Mann fehlte aber weiter jede Spur.

Allerdings nahm die Polizei einen Zusammenha­ng mit zwei anderen Vorfällen an, die sich zumindest teilweise ganz in der Nähe abgespielt hatten: Denn kurz nach der Explosion ereignete sich ein Verkehrsun­fall bei Schrobenha­usen, bei dem das Auto – genau wie dessen Insasse – komplett verbrannte­n. Zudem fing es in einem Mehrfamili­enhaus in Lugau, das in Sachsen liegt, zu brennen an.

Was die Leiche im Auto angeht, ergab ein DNA-Vergleich nun, dass es sich tatsächlic­h um den 55-jährigen Ehemann handelt. Aktuell wird im Zusammenha­ng mit der Explosion in Rohrbach keine Person mehr vermisst, schreibt die Polizei in ihrem Bericht. Die Ermittlung­en am Explosions­ort sind damit abgeschlos­sen. Wegen der Gesamtumst­ände hat die Kriminalpo­lizei Ingolstadt auch die weitere Sachbearbe­itung zum tödlichen Verkehrsun­fall übernommen. Denn einige Fragen sind noch offen.

So legen die bisherigen Erkenntnis­sen zwar nahe, dass sowohl für die Explosion in Rohrbach an der Ilm als auch für den Brand in Lugau der 55-Jährige verantwort­lich ist, heißt es. Die Umstände, die zum Tod der Ehefrau geführt haben, das Tatmotiv und die Explosions­ursache seien dagegen Gegenstand der weiteren Ermittlung­en. „Gegen andere Personen besteht derzeit kein Tatverdach­t.“

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