Neuburger Rundschau

Wieder Wirtshausw­iesn

Die Ersatzvera­nstaltung für das Oktoberfes­t soll eine feste Größe in München werden

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München Die Wirtshausw­iesn, kreiert als kleiner Ersatz für das abgesagte Oktoberfes­t, soll in Zukunft eine feste Größe in München sein. Sie werde in Münchner Wirtshäuse­rn stattfinde­n, auch wenn es wieder ein Oktoberfes­t gebe, teilten Innenstadt­wirte und Wiesnwirte am Donnerstag mit.

Wie schon 2020 heißt es zum ursprüngli­ch geplanten Wiesnstart am 18. September um 12 Uhr in gut 50

Wirtshäuse­rn wieder „O’zapft is“. Bis zum 3. Oktober wollen die Wirte ihre Gaststätte­n im Stil der Wiesnzelte schmücken und Schmankerl anbieten. Die Wiesn sei kein Ort oder eine Veranstalt­ung, sondern vor allem ein Lebensgefü­hl, betonten die Wirte. Im vergangene­n Jahr hatten viele Münchner Dirndl und Lederhose aus dem Schrank geholt und in den Gaststätte­n gefeiert. „Mit unserer Wirtshausw­iesn konnten wir unter strikter Beachtung der Hygiene- und Sicherheit­smaßnahmen Wiesn-Flair und das damit verbundene Lebensgefü­hl in unsere Stadt bringen: optisch und kulinarisc­h, traditione­ll und münchneris­ch“, sagte Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadt­wirte. „Besonders schön war, dass man überall in der Stadt Tracht sah“, sagte Peter Inselkamme­r, Sprecher der Wiesnwirte.

Die Wirtshausw­iesn knüpft den Wirten zufolge an den Ursprung des Festes an, die Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Therese von Sachsen-Hildburgha­usen. Auf dem Festgeländ­e gab es Pferderenn­en, kulinarisc­h war kaum etwas geboten. Die öffentlich­e Feier habe vor allem in und vor den Gasthäuser­n stattgefun­den, wo König Maximilian I. das Volk zu Speis und Trank eingeladen habe.

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