Die Ahornbäume in Oberhausen werden nicht gefällt
In Oberhausen wollten Anwohner, dass Bäume gefällt werden. Die Gemeinde will diese allerdings erhalten
Oberhausen Die Ahornbäume in der Kindergartenstraße bleiben stehen. Damit bezog der Gemeinderat Oberhausen einstimmig Stellung gegen den Antrag von zwei Anwohnern, die die jeweils vor ihrem Grundstück stehenden Ahornbäume gefällt sehen wollen. Begründung waren die vielen Sämlinge, die in den Gärten und unter den Bäumen jedes Jahr neu treiben.
Allerdings sprach sich nach einer Besichtigung ebenfalls die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege in ihrer Stellungnahme an die Gemeinde gegen die Entfernung
der Bäume aus. Und auch die Gemeinderäte waren am Donnerstag der Meinung, dass man dann über die alleeartigen Ahornbäume in der Straße sprechen müsse. Die Bäume seien alle gesund, wie auch die Kreisfachstelle bestätigte. Und wunderschöne Bäume, so Mini Forster-Hüttlinger, die sich für die Ahornbäume einsetzte, genauso wie Matthias Reil. Um den Anwohnern entgegenzukommen, sollen die Kronen ausgelichtet werden. Außerdem sollen die Risse in den Bordsteineinzeilern vergossen werden. Und als dritte Maßnahme wird geprüft, inwieweit man um die Stämme einen Betonkranz mit Bewässerungslöchern
legen kann, damit das Sämlingwachstum rund um den Baum eingedämmt wird.
● Bürgschaft für TSV: Die Gemeinde Oberhausen übernimmt für den TSV Ober-/Unterhausen eine Bürgschaft in Höhe von 40.000 Euro. Der Verein beabsichtigt, die Tennisanlage am Sportplatz zu sanieren. Unter anderem stehen die Bewässerungsanlage und der Zaun sowie eine Flutlichtanlage für zwei der Plätze auf dem Plan. Die Gemeinde übernimmt damit die Sicherheit für das Darlehen, das der Verein aufnimmt. Damit und mit den zu erwartenden Zuschüssen werden die Maßnahmen finanziert.
● Zuschuss für die Kirchenorgel in Unterhausen: Die Orgel der Pfarrkirche Unterhausen wird saniert. Die Kosten schätzt die Kirchenstiftung auf knapp 39.000 Euro. Der Gemeinderat gewährte am Donnerstag einen Zuschuss in Höhe von zehn Prozent der entstehenden Kosten.
● 5G westlich von Unterhausen: Der Gemeinderat verständigte sich darauf, für einen geplanten Mobilfunksendemasten einen Standort rund 1,3 Kilometer westlich der Ortsgrenze von Unterhausen anzubieten. Was der Bürgermeister als guten Kompromiss sah, stieß bei Gemeinderat Matthias Reil auf Widerwillen.
Der wollte, dass man durch Weigerung ein Zeichen gegen den Ausbau des 5G-Netzes setzt. Aber selbst Mini Forster-Hüttlinger, bekanntermaßen Mobilfunkgegnerin, erklärte, für den Standort zu stimmen. „Wir halten diese Entwicklung nicht mehr auf. So können wir zumindest den Standort der Sender beeinflussen - möglichst weit weg von der Wohnbebauung.“
Der Sendemast soll vor allem die Funklöcher entlang der Bahnlinie und der Bundesstraße stopfen. Bürgermeister Fridolin Gößl erhofft sich aber auch eine Verbesserung der Mobilfunkabdeckung für die Unterhausener. Denn genau dort würden viele einen besseren Empfang fordern. Der Standort wurde schließlich vom Gemeinderat mit zwei Gegenstimmen gebilligt.
● SpielplatzVerordnung regelt Ablö se: Oberhausens Gemeinderat hat eine Spielplatzverordnung beschlossen, mit der die Pflicht für das Aufstellen von Spielgeräten ab drei Wohneinheiten abgelöst werden kann. Die erzielten Einnahmen will die Gemeinde dann in den Aus- und Neubau von Spielplätzen investieren. Das sei effektiver als eine Schaukel irgendwo in einem Eck, die dann nach Jahren vergammelt und verschwindet, so Bürgermeister Fridolin Gößl.