Neuburger Rundschau

Freunde fürs Leben

Die gemeinsame Zeit schweißt zusammen. Lachen, blaumachen und über die Zukunft philosophi­eren: Leserinnen und Leser erzählen von ihren schönsten Schulfreun­dschaften

- Von Anna Katharina Schmid

Die Tür zum Klassenzim­mer steht offen, an der Tafel leuchtet ein buntes „Herzlich Willkommen“. Mit raschelnde­n Schultüten kommen die Kinder in den Raum. Dann sitzen sie zum ersten Mal an ihren Tischen. Neben ihnen, mit unruhigen Füßen und schelmisch­en Zahnlücken – eine künftige beste Freundin, ein Partner bei allen Streichen und Abenteuern? Nach einer Studie der Universitä­t Leipzig ist das nicht unwahrsche­inlich.

Bei einer Feldstudie setzte das Forschungs­team 3000 Schülerinn­en und Schüler der dritten bis achten Klassen in einer zufälligen Anordnung nebeneinan­der. Am Ende des Halbjahres gaben die Kinder an, wer ihre besten Freunde und Freundinne­n sind. Tatsächlic­h freundeten sie sich häufiger miteinande­r an, wenn sie nebeneinan­dersaßen. Die Wahrschein­lichkeit stieg von 15 auf 22 Prozent, auch bei sehr unterschie­dlichen Kindern.

Unsere Leserinnen und Leser haben uns von ihren Erinnerung­en und schönsten Freundscha­ften erzählt, voller Witz, bittersüß, mit einer Prise Nostalgie. Die Redaktion bedankt sich für die zahlreiche­n Einsendung­en, aus Platzgründ­en mussten wir eine Auswahl treffen.

und ging dazwischen. Daraufhin bat Sigi mich, die Schulbank mit ihm zu teilen. In einem altruistis­chen Anfall sagte ich zu. Er hatte von nun an Ruhe und lernte von mir – auch, ein Schwimmbad zum Duschen aufzusuche­n. Zum Dank ließ er mich an seinem Wissen bei Schulaufga­ben teilhaben, obwohl er mehrfach vom Lehrer ermahnt wurde, sein Heft nicht so nah in meine Richtung zu schieben. Matthias Bergius, Landsberg am Lech

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Symbolfoto: Christian Charisius, dpa
Gemeinsam durch die Schulzeit – und manchmal durch das ganze Leben, wie die Geschichte­n unserer Leserinnen und Leser zeigen. Symbolfoto: Christian Charisius, dpa

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