Ein Festival um Blasmusik in Kleinhohenried
Fünf Kapellen beteiligen sich
Kleinhohenried Bairisch-böhmische Blasmusik von fünf Musikkapellen der Region erklang am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, bei schönstem Spätsommerwetter im Freilichtmuseum am Haus im Moos. Museumsleiter Fritz Koch hatte eigentlich ein großes Musikfestival angedacht, gab sich aber coronabedingt mit einem kleineren Probelauf zufrieden – das große Festival will er später verwirklichen.
Den Auftakt machte der Musikverein Bergheim unter Leitung von Günter Blösch auf dem Öxlerhof. Koch lobte deren Mut, gleich als erstes zu spielen sowie die schneidige Musik. Unter anderem waren der „Böhmische Traum“, „Wir Musikanten“und „Heimatland Tirol“zu hören. Nach einer Stunde stieg die Königsmooser Musi vor dem Hofstetterhaus ein. Eine halbe Stunde lang spielten die beiden Kapellen alternierend, dann räumten die Bergheimer ihren Platz für die Blasmusik Brunnen. Am Nachmittag folgten die Feichtlerberger um Karl-Heinz Trost aus Unterstall sowie die Rohrenfelser Musikanten nach demselben Schema.
Stellvertretende Landrätin Sabine Schneider freute sich, dass das kleine Blasmusikfestival stattfand, schließlich waren heuer 90 Prozent der Konzerte ausgefallen. „Musik tut allen gut, Körper, Geist und Seele, sie regt das Hirn an“, sagte sie, „und wenn die Blasmusik spielt, dann ist immer gutes Wetter“. Den Ball nahm der Karlshulder Bürgermeister Michael Lederer augenzwinkernd auf. Er wisse zwar nicht, was die Karlshulder Blaskapelle falsch gemacht habe, aber am Vortag habe es heftig geregnet, als er mit dem Oberbürgermeister von Schwetzingen, René Pöltl – den er damit vorstellte – den Schwetzinger Platz eingeweiht hatte. Das war es dann mit den Reden, anschließend gehörte die Bühne wieder der Königsmooser Musi, die mittlerweile schon weit mehr als 100 Zuhörerinnen und Zuhörer hatte.