Karlshulder stiegen fleißig in die Pedale
In der Donaumoosgemeinde radelten 288 Teilnehmer 96.332 Kilometer in drei, allerdings verregneten Juliwochen. Ein Team lag am Ende des diesjährigen Stadtradelns in Karlshuld eindeutig vorne
Karlshuld Mit 96.332 geradelten Kilometern haben sich 288 Karlshulder Radler den vierten Platz in der Stadtradel-Wertung für Kommunen unter 10.000 Einwohnern in Bayern erobert – vorläufig jedenfalls. Abgerechnet wird erst zum Ende des Wettbewerbs Stadtradeln Anfang Oktober. Deutschlandweit steht die Moosgemeinde aktuell auf Rang 13.
„Eine Superleistung, auch wenn es 10.000 Kilometer weniger waren als letztes Jahr“, befand Rita Schmidt, denn schließlich hatten die Karlshulder im Juli drei Regenwochen erwischt. „Die luden nicht gerade zum Radlfahren ein“, meinte die Gemeinderätin, die das Stadtradeln vor zwei Jahren mitinitiiert hatte und seitdem anschiebt. Die CO2-Bilanz von 14 eingesparten Tonnen sei auf jeden Fall ein Erfolg, zudem hätten alle ihren Spaß gehabt und die ein oder andere Kalorie sei auch verbrannt worden. Die konnte sie jedoch nicht beziffern, denn der Kalorienverbrauch sei schließlich individuell.
Auch Bürgermeister Michael Lederer sprach von einer Top-Platzierung dank zahlreicher Teilnehmer, nur so ließen sich gute Platzierungen erreichen. Er denkt bereits darüber nach, das Fahrradfahren touristisch zu verwerten, schließlich sei das Donaumoos eine Fahrradgegend. Noch unter dem Eindruck der Einweihung des Schwetzinger Platzes am Vortag kündigte er eine Bürger-Radtour nach Schwetzingen im nächsten Jahr an. Dann werde auch das 220-jährige Bestehen des Karlshulder
Ortsteils Neuschwetzingen gefeiert.
Die Sieger wurden von Lederer, Schmidt und Jessica Bell, die die Organisation in der Gemeindeverwaltung übernommen hatte, geehrt. Das Team mit den meisten gefahrenen Kilometern pro Teilnehmer war „Speedy Gonzalez“mit einem Durchschnitt von 1848 Kilometern, gefolgt vom Team „HRCC“(1335), den dritten Platz errang das Team Eichlinger (1026). Die besten Einzelradler erhielten Geschenkkörbe. Lucian Braschke war 2610 Kilometer geradelt, Hans Wenger 2110 und Peter Märtl 1701.
Absolut am meisten war das Team Eichlinger in die Pedale getreten, sage und schreibe 13.343 Kilometer, somit mehr als 4000 Kilometer mehr als die Tourenradler vom Verein Gesundes Karlshuld, die es auf 9026 Kilometer brachten. Der Gemeinderat mit 6286 Kilometern verzichtete als Veranstalter auf den Geldpreis, sodass das Team Flyer mit 5128 Kilometer vom vierten auf den dritten Platz rutschte.
An der erstmaligen Sonderwertung „Ziele der Woche“hatten sich 13 Personen beteiligt oder ihre Fotos von den drei Zielen Haus im Moos, Schloss Neuburg und Stadtmauer Schrobenhausen eingesandt. Die beiden Preise wurden unter ihnen verlost und gingen an Margit Wittmann und Familie Scherm.