Neuburger Rundschau

„Es geht um einen sicheren Schulweg“

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Neuburg Es sei nie um die Schulbusse gegangen, betont Bernhard Pfahler immer wieder. Der Neuburger Verkehrsre­ferent bezieht sich mit dieser Aussage auf die Entscheidu­ng des Verkehrsau­sschusses vor etwa zwei Jahren, als das Gremium die 30er-Zone und das Halteverbo­t im Sehensande­r Weg in Neuburg beschlosse­n hatte.

„Der Hauptgrund war nicht, Platz für die Schulbusse zu schaffen, sondern die Verkehrssi­cherheit für Schüler deutlich zu erhöhen“, möchte Pfahler richtigste­llen. Besonders habe man damals bei der Entscheidu­ng nämlich an die Fahrradfah­rerinnen und Fahrradfah­rer gedacht. „Wenn man sich vorstellt, dass die Kinder um die parkenden Autos fahren müssen, rein in die Bucht, raus aus der Bucht, das ist viel zu gefährlich“, meint Pfahler mit Nachdruck.

Dies hätte damals auch der Ortstermin mit der Polizei und dem Ordnungsam­t gezeigt, der vor Baubeginn der neuen Paul-Winter-Realschule am Sehensande­r Weg stattgefun­den hatte. „Für einen sicheren Schulweg war klar, dass das Tempo auf 30 reduziert werden muss und die parkenden Autos, die eine Gefahr darstellen, an dieser Stelle so nicht mehr möglich sein werden.“Dies sei auch dadurch begründet, dass die Ausweisung einer zusätzlich­en Fahrradspu­r im Sehensande­r Weg nicht möglich sei, weil die Straße nicht breit genug ist.

Bezüglich der angekündig­ten Neuaufnahm­e der Diskussion zum Sehensande­r Weg im Verkehrsau­sschuss ist Pfahler skeptisch. „Ein kompletter Rückschrit­t in dieser Sache wäre fatal“, ist er sich sicher. Auch eine zeitliche Einschränk­ung des Halteverbo­ts kann er sich in der Umsetzung nur schwer vorstellen. „Wann fängt man an, die Straße freizugebe­n? Wir haben uns ja damals extra an den Schulzeite­n orientiert und der Unterricht an der PaulWinter-Realschule geht bis in den Nachmittag.“

Dennoch zeigt sich Pfahler auch verständni­svoll gegenüber den Sorgen der Anwohner und Unternehme­r: „Wir wissen von der angespannt­en Situation und dem enormen Parkdruck. Deswegen muss natürlich generell dort etwas passieren.“

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