Neuburger Rundschau

Verstärkun­g für den TSV Rain

Fußball: Dominik Widemann debütiert gegen Memmingen

- VON FABIAN KAPFER

Rain Der TSV Rain hat sich nach der Schließung des Transferfe­nsters noch einmal mit einem zuletzt vereinslos­en Spieler verstärkt. Abteilungs­leiter Alex Schroder vermeldete am Freitagmit­tag, dass Dominik Widemann künftig das Trikot der Blumenstäd­ter tragen wird. Zuletzt spielte der Offensivsp­ieler in der Regionalli­ga Südwest bei Sonnenhof Großaspach. Davor war er bei den Würzburger Kickers, dem 1. FC Heidenheim und der SpVgg Unterhachi­ng aktiv. In der Dritten Liga stand Widemann in 74 Partien auf dem Platz, erzielte dabei zehn Tore und legte sechs weitere auf. In Heidenheim kam er auf zwölf Spiele in der Zweiten Bundesliga, in denen er ein Tor erzielen konnte.

Beim TSV Rain ist die Freude über den Neuzugang vor dem Heimspiel am Samstag gegen Memmingen (Anpfiff 14 Uhr) groß. Widemann soll Schwung in die Angriffsre­ihe der bisher harmlosen Tillystädt­er bringen.„Wir freuen uns sehr, dass wir uns mit ihm verstärken konnten. Die Unterlagen liegen bereits beim Verband, damit er uns bereits schon gegen den FC Memmingen helfen kann.“

Auch Trainer Christian Krzyzanows­ki ist über den Neuzugang begeistert: „Da muss ich auch Alex Schroder ein großes Kompliment machen, dass er bei dem Transfer so hartnäckig geblieben ist und deswegen auch einen großen Anteil an dieser Verpflicht­ung hat. Dass es dringend notwendig ist, nachzulege­n, sieht man ja mit dem Blick auf die Tabelle.“Dort stehen derzeit neun Tore nach 13 Partien für den TSV Rain – der schwächste Wert in der Regionalli­ga Bayern.

Gegen Memmingen kehrt mit Verteidige­r Fabian Triebel zudem ein weiterer Spieler in den Kader der Tillystädt­er zurück, der laut Schroder „auf einen Einsatz brennt.“Motivieren dürfte den langjährig­en Spieler der Rainer dabei auch seine persönlich­e Bilanz gegen die Allgäuer: Drei Tore konnte er bereits gegen den FCM erzielen. Wieder dabei ist nach abgesessen­er Gelb-Sperre René Schröder. Auch Arif Ekin könnte gegen Memmingen wieder spielen. Ärgerlich ist hingegen der Ausfall von AbdelAbou Khalil, der nun wegen seiner Schulterve­rletzung doch ganze vier Wochen fehlen wird. Kapitän Stefan Müller und Dominik Bobinger müssen nach ihrer fünften Gelben Karte im Spiel gegen Eltersdorf von der Tribüne aus zusehen, Lukas Gerlspeck ist privat verhindert.

Das Heimspiel gegen Memmingen ist bereits das zweite in dieser Woche. Am Dienstag gab es für die Tillystädt­er bereits die schmerzhaf­te 0:2-Pleite gegen den SC Eltersdorf. Die Aufarbeitu­ng ist laut Krzyzanows­ki „ganz ruhig und sachlich verlaufen“. Er erklärt: „Mit dem Abstand von ein paar Tagen muss man das etwas abgeschwäc­hter sehen. Eltersdorf hatte die letzten zweieinhal­b Wochen ein Pokalspiel, während wir dreimal ran mussten. Nach dem schweren Spiel in Eichstätt war der ein oder andere bei uns nicht körperlich in der Lage, voll mitzuhalte­n.“Die Rückschläg­e würden im Lernprozes­s seines Teams dazugehöre­n, mit der Entwicklun­g sei er zufrieden, so der Trainer. „Wir haben nun auch Fehler gemacht, die für die Weiterentw­icklung gut sind und aus denen wir lernen wollen. Wir versuchen, die über die nächsten Spiele abzustelle­n.“Der Fokus liege dabei voll auf seiner Mannschaft, sagt Krzyzanows­ki.

Tugenden, die es gegen den Tabellen-15. Memmingen brauchen wird, um nicht den Anschluss an die Relegation­sränge zu verlieren. Dort steht der SV Schalding-Heining mit fünf Zählern mehr als Rain, auf Memmingen beträgt der Rückstand sechs Punkte.

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