Neuburger Rundschau

Standhaft bleiben

Warum für Spielertra­iner Michael Panknin der aktuelle Tabellenpl­atz des FC Ehekirchen keine Überraschu­ng ist und was er vom Spiel gegen Egg an der Günz erwartet

- VON BENJAMIN SIGMUND

Ehekirchen Wenn Michael Panknin an die vergangene Partie zurückdenk­t, pickt er zunächst die positiven Dinge heraus. „Wir haben nun zwei Spiele nicht verloren, was gut für den Kopf ist“, sagt der Spielertra­iner der FC Ehekirchen.

Beim 1:1 in Geretsried habe seine Mannschaft eine gute erste Halbzeit gespielt. „Danach hat der Gegner gedrückt, wir hatten kaum Entlastung.“Letztlich kassierte der FCE in der Schlusspha­se den Ausgleich und wartet auswärts weiter auf den ersten Sieg. „Das Ergebnis war am Ende leistungsg­erecht, der eine Punkt gibt uns ein ordentlich­es Gefühl.“

Elf Spieltage sind in der Landesliga Südwest nun absolviert, knapp ein Drittel der Saison ist vorbei. Ehekirchen hat zwei Siege eingefahre­n und belegt mit zehn Punkten Platz 15, der in der Endabrechn­ung die Abstiegsre­legation bedeuten würde. Mit dem bisherigen Saisonverl­auf ist Panknin dennoch „nicht unzufriede­n, ich kann der Truppe keinen Vorwurf machen“. Er spricht von top Charaktere­n, die richtig Gas geben und in jedem Spiel alles raushauen. „Wir haben einige Spieler dabei, für die die Landesliga Neuland ist oder die erst ihre zweite Saison in dieser Liga absolviere­n. Sie lernen immer noch dazu.“Für ihn, so Panknin weiter, sei daher klar gewesen, dass es für den FCE ein „schwierige­s Jahr“werden könne. Vielleicht hätte der ein oder andere gehofft, dass es leichter würde, „aber ich habe damit gerechnet, dass es so laufen kann, wie es aktuell der Fall ist“.

Nachdem Ehekirchen nach dem Aufstieg in der wegen der CoronaPand­emie auf zwei Jahre verlängert­en vorigen Saison nie ernsthafte Abstiegsso­rgen hatte, läuft es nun etwas holprig. Panknin: „Die Realität ist, dass wir gegen den Abstieg spielen. Ich gehe davon aus, dass es die ganze Saison so sein wird.“

Dem FCE-Trainer ist ebenso bewusst, dass es kein Selbstläuf­er wird, sich locker aus dem unteren Tabellendr­ittel herauszusp­ielen. „Ich weiß nicht, ob wir die Qualität dafür haben, lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.“

In den bisherigen Spielen habe es seine Mannschaft „meistens geschafft, die Spiele offen zu halten“. Nur in Gilching (0:2) und Mering (0:4) hätte man enttäuscht. „Es sind oft Kleinigkei­ten, die den Ausschlag geben.“Bisher sei es zu selten gelungen, die engen Partien auf die eigene Seite zu ziehen, „unsere Effektivit­ät war nicht wirklich gut. Wir müssen vorne kaltschnäu­ziger werden und hinten ein, zwei Fehler weniger machen“.

Darauf wird es auch im nächsten Spiel am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen den SV Egg an der Günz ankommen. „Das ist eine sehr gefestigte, körperlich robuste Truppe“, sagt Panknin über den Tabellenfü­nften. „Sie steht zurecht in der oberen Tabellenre­gion. Wir müssen körperlich dagegenhal­ten und ihre Schlüssels­pieler in den Griff bekommen.“Dazu zählen etwa die Offensivsp­ieler Thorsten Schuhwerk (vier Tore) und Manuel Schedel (fünf). „Sie haben richtig Qualität, tragen jede Saison Tore und Vorlagen bei“, weiß Panknin.

Dem FC Ehekirchen nicht zur Verfügung stehen wird gegen Egg an der Günz Innenverte­idiger Lucas Labus, der im Urlaub weilt. „Das tut weh, er ist ein absoluter Stammspiel­er“, sagt Panknin. „Aber wir haben einen großen Kader und Optionen, ihn zu ersetzen, zumindest in dem ein oder anderen Spiel.“

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Foto: Daniel Worsch Dagegenhal­ten: Robin Spieler (hinten), hier im Spiel gegen den SC Olching, empfängt mit dem FC Ehekirchen am Sonntag den Ta‰ bellenfünf­ten SV Egg an der Günz.

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