Trio gesteht Einbrüche in 180 Ferienwohnungen
In rund 180 Appartements einer Ferienanlage in Niederbayern sind drei junge Leute nach Erkenntnissen der Polizei seit September 2020 eingebrochen. Unter anderem Laptops, Fernseher, Schmuck und Uhren im Gesamtwert von etwa 5000 Euro hätten die zwei Männer und die Frau im Alter zwischen 18 und 21 Jahren aus dem Ferienpark in Bischofsmais (Landkreis Regen) gestohlen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Am Samstagabend habe ein Wohnungsbesitzer die Polizei gerufen, weil kurz zuvor in sein Appartement eingebrochen worden sei. In der Nähe des Tatorts trafen Streifenbeamte dann die drei Tatverdächtigen an und fanden in deren Auto den Schlüssel zu einer der Ferienwohnungen. Bei ihrer Vernehmung hätten die Männer und die Frau alle etwa 180 Einbrüche zugegeben.
München Seit 2005 sprudelt in Pullach südlich von München heißes Wasser aus dem Boden und versorgt die Menschen mit Wärme. Mittlerweile sind 1000 Gebäude, also etwa drei Viertel des Ortes angeschlossen. Bis 2024 soll jede Straße mit Fernwärme erschlossen sein. Nach Angaben der Betreibergesellschaft IEP, einer hundertprozentigen Tochter der Gemeinde, konnte Pullach mit Erdwärme schon über 36 Millionen Liter Heizöl einsparen und so über 114000 Tonnen CO2-Emissionen verhindern.
Es ist nur ein Beispiel für die Nutzung von Geothermie – auf das allerdings noch viele folgen könnten, ja sollten, wenn es nach Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht. Denn die Staatsregierung plant, Bayern bis 2040 klimaneutral zu machen und Geothermie soll dabei eine große Rolle spielen. Söder hat in seiner Regierungserklärung im Juli angekündigt, bis 2050 ein Viertel des bayernweiten Wärmebedarfs mit Geothermie abdecken zu wollen. Dabei könnte der Freistaat von einer Art unterirdischen Wärmflasche profitieren. Am nördlichen Alpenrand liegt das sogenannte Molassebecken. Geografisch erstreckt es sich rund 1000 Kilometer lang von Teilen Österreichs über Deutschland bis nach Frankreich. In einer Tiefe von etwa 2000 bis 5000 Metern herrschen Temperaturen von bis zu 140 Grad Celsius. Das heiße Wasser könnte genutzt werden, um Strom zu erzeugen oder unabhängig von Öl und Gas zu heizen.
Auch die Bayerischen Grünen halten Erdwärme für einen wichtigen Faktor bei der zukünftigen Wärmeversorgung. „Geothermie ist eine sehr verlässliche und kostengünstige Technik“, sagt Landtagsabgeordneter Martin Stümpfig. Sie sei aber keine unendliche Wärmequelle. Jeder Standort müsse daher gut erforscht sein, sagt Stümpfig.
Zumal die Bohrungen immer wieder Probleme bereiten. So hatten beispielsweise 2017 mehrere kleinere Erdbeben in Poing im Westen