Weichering sagt Nein zum Regionalplan
Acht geplante Kiesabbauflächen werden abgelehnt
Weichering „Es ist generell zu viel für unseren Ort.“Mit diesem Satz fasst Weicherings Bürgermeister Thomas Mack die Auswirkungen zusammen, die der neue Regionalplan mit sich bringen würde, in dem unter anderem neue Flächen für den Kiesabbau festgelegt werden. Auf Weicheringer Gebiet geht es um insgesamt acht Areale, mit denen der Gemeinderat nicht einverstanden ist. Dementsprechend hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung am Montag die Fortschreibung des Regionalplans in dieser Form auch abgelehnt.
In ihrer Stellungnahme an den Regionalverband wird die Gemeinde Weichering unter anderem den massiven Landschaftsverbrauch, die mit dem Kiesabbau verbundenen Staub- und Lärmimmissionen, die Beeinträchtigungen der nächstgelegenen Anwohner und die eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinde als Gegenargumente anführen. Bei den vorgesehenen Kiesabbauflächen handelt es sich um Ackerland, um Ausgleichsflächen (für bereits bestehende Kiesgruben) oder Vorbehaltsflächen für mögliche Gewerbegebiete. Darunter ist auch jener Bereich, der für das geplante Paketzentrum der Deutschen Post vorgesehen ist.
In die Liste der Kritikpunkte könnte auch ein Verfahrensfehler mit einfließen – so, wie es zuletzt die Gemeinde Karlshuld in ihrer ablehnenden Stellungnahme getan hat (wir berichteten). Demnach seien die Gemeinden nämlich nicht zu den geplanten Änderungen im Vorfeld gefragt worden. Ob das auch wirklich so war, wolle die Gemeinde Weichering erst noch prüfen, hieß es in der Gemeinderatssitzung.
Bis Ende September müssen alle Stellungnahmen beim Regionalverband eingegangen sein. Dieser wertet die Einwände aus und entscheidet dann, ob und wenn ja wo Korrekturen gemacht werden müssen.