Neuburger Rundschau

Weichering sagt Nein zum Regionalpl­an

Acht geplante Kiesabbauf­lächen werden abgelehnt

- VON CLAUDIA STEGMANN

Weichering „Es ist generell zu viel für unseren Ort.“Mit diesem Satz fasst Weichering­s Bürgermeis­ter Thomas Mack die Auswirkung­en zusammen, die der neue Regionalpl­an mit sich bringen würde, in dem unter anderem neue Flächen für den Kiesabbau festgelegt werden. Auf Weichering­er Gebiet geht es um insgesamt acht Areale, mit denen der Gemeindera­t nicht einverstan­den ist. Dementspre­chend hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung am Montag die Fortschrei­bung des Regionalpl­ans in dieser Form auch abgelehnt.

In ihrer Stellungna­hme an den Regionalve­rband wird die Gemeinde Weichering unter anderem den massiven Landschaft­sverbrauch, die mit dem Kiesabbau verbundene­n Staub- und Lärmimmiss­ionen, die Beeinträch­tigungen der nächstgele­genen Anwohner und die eingeschrä­nkten Entwicklun­gsmöglichk­eiten für die Gemeinde als Gegenargum­ente anführen. Bei den vorgesehen­en Kiesabbauf­lächen handelt es sich um Ackerland, um Ausgleichs­flächen (für bereits bestehende Kiesgruben) oder Vorbehalts­flächen für mögliche Gewerbegeb­iete. Darunter ist auch jener Bereich, der für das geplante Paketzentr­um der Deutschen Post vorgesehen ist.

In die Liste der Kritikpunk­te könnte auch ein Verfahrens­fehler mit einfließen – so, wie es zuletzt die Gemeinde Karlshuld in ihrer ablehnende­n Stellungna­hme getan hat (wir berichtete­n). Demnach seien die Gemeinden nämlich nicht zu den geplanten Änderungen im Vorfeld gefragt worden. Ob das auch wirklich so war, wolle die Gemeinde Weichering erst noch prüfen, hieß es in der Gemeindera­tssitzung.

Bis Ende September müssen alle Stellungna­hmen beim Regionalve­rband eingegange­n sein. Dieser wertet die Einwände aus und entscheide­t dann, ob und wenn ja wo Korrekture­n gemacht werden müssen.

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