Der Protest ist nicht zu verstehen
Zum Artikel „SensHalle in Neuburg Nord liegt vorerst auf Eis“:
Was bewegt gewisse Menschen eigentlich dazu, einem tüchtigen Handwerker so viele Steine in den Weg zu legen? Bei all dem Aufwand und dem öffentlichen Lärm, den die Gegner betreiben, könnte man glatt denken, dass es hier um den Schutz einer parkähnlichen Anlage geht.
Wie jeder leicht nachprüfen kann, ist die Fläche umgeben vom Parkplatz der Berufsschule, einer Halle, einer Waschstraße und dem Wertstoffhof. Nicht zu vergessen die jetzt schon nicht vorhandene Blickbeziehung zum Schloss. Diese ist – wie man auf dem Foto im Artikel sogar sehr deutlich sehen kann – schon lange durch die Hallen des „Grünwald-Geländes“beeinträchtigt. Sieht so eine städtebauliche Idylle aus, die es im Interesse der Allgemeinheit vehement zu verteidigen gilt? Wie die Lage wirklich ist, hat die Mehrheit im Stadtrat klar erkannt und sich dankenswerterweise für den Bau der Halle ausgesprochen.
Trotzdem kann – offensichtlich erfolgreich – eine kleine, aber lautstarke Minderheit ihr vermeintliches Recht auf „ungestört sein“ausgerechnet in dieser Ecke von Neuburg einfordern. Den Brückenbau und Hochwasserschutz an genau dieser Stelle als Gegenargument zu nutzen, ist dabei ein leicht durchschaubares Manöver und ziemlich weit hergeholt.
Allerdings: Sollte es mit der Halle tatsächlich nichts werden und stattdessen doch noch eine Brücke geplant werden, bin ich schon heute auf die Unterschriftenaktion der Anwohner gespannt.
Nichts für Ungut, aber verstehen kann ich den ganzen Protest beim besten Willen nicht. Ich würde mir wünschen, dass diese Posse endlich zu Gunsten von Herrn Sens beendet wird.
Johanna Anderl,
NeuburgLaisacker