Luxushotel in Zwangspause
Das Ameron-Hotel am Alpsee muss bis zum Frühjahr schließen. Schuld sind Unwetter im Juli und August. Welche Bereiche des Hauses nun renoviert werden müssen
Schwangau Zu Füßen der berühmten Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein und direkt am Ufer des Alpsees: Die Lage des Ameron Neuschwanstein Alpsee Resorts & Spa ist besonders. In den kommenden Monaten werden die Zimmer des Hauses aber leer sein. Denn das Hotel muss vorübergehend schließen.
Im Juli und August hatten starke Regenfälle zu Schäden in mehreren Regionen Deutschlands geführt. Davon betroffen ist auch das Ameron Neuschwanstein Alpsee Resort & Spa. Mehrere starke Unwetter hätten zu einem Ansteigen der Gewässer, überfluteten Straßen und Schäden an Gebäuden geführt, wovon auch das Hotel betroffen sei, erklärte eine Sprecherin.
Es sei deutlich geworden, dass größere Schäden in verschiedenen zentralen Bereichen vorliegen. Für die nötigen Reparaturen wird das Hotel deshalb ab dem 10. Oktober bis voraussichtlich Frühjahr 2022 geschlossen. Erneuert werden müssten unter anderem die Empfangshalle, der Spa-Bereich und Teile der Zimmer – das Restaurant jedoch nicht, wie das Unternehmen auf Anfrage erklärte. Zu den Renovierungskosten konnte man keine machen, auch da das Hotel nur der Pächter der Immobilie ist, die dem Wittelsbacher-Ausgleichsfonds gehört.
Die temporäre Schließung des erst im Frühjahr 2019 eröffneten Hotels sei „überaus bedauerlich“, sagte Hoteldirektor Mathias Weigmann. Man habe einen erfolgreichen Sommer gehabt, die Instandsetzungsarbeiten durchzuführen sei aber unumgänglich. Alle Gäste, die zwischen dem 10. Oktober und Frühjahr 2022 einen Aufenthalt gebucht haben, sollen nun informiert werden. „Wir bieten den betroffeAngaben nen Gästen selbstverständlich eine kostenfreie Stornierung oder alternative Optionen für Aufenthalte in anderen Hotels unserer Gruppe an“, so Weigmann. Ameron-Hotels gibt es unter anderem in Berlin und Hamburg sowie in Davos, Luzern und Zürich.