Eine besondere Auszeichnung
Der Bayerische Fußballverband ehrt den SC Rohrenfels mit der „Goldenen Raute mit Ähre“. Der Verein stellt Schiedsrichter, setzt auf Jugendarbeit und Kooperation mit den Nachbarn
Als eine Art Gütesiegel für das Ehrenamt vergibt der Bayerische Fußballverband (BFV) seit 1998 die „Rauten“an aktive Sportvereine. Die „Goldene Raute mit Ähre“erhielt jetzt der Sportclub Rohrenfels.
Der BFV-Ehrenamtsbeauftragte für den Fußballkreis Augsburg, Till Hofmann, überbrachte die Auszeichnung zum Heimspiel gegen den SC Ried. „Im Sportheim hängen bereits etliche Auszeichnungen“, stellte der Verbandsvertreter fest, der SC Rohrenfels fördere seit Jahren das Ehrenamt und habe die höherstufige Raute zweifelsohne verdient.
„Man muss am Ball bleiben“, so Till Hofmann, „und das macht der Rohrenfelser Verein.“Er stelle aktive Mannschaften im Spielbetrieb, leiste sehr gute Nachwuchsarbeit, setze auf Fortbildung, Gesundheit, Prävention und auf gemeinschaftliches Miteinander auch außerhalb des Spielfeldes. Und der SC Rohrenfels stellt Schiedsrichter. Ein Verein ohne Schiedsrichter könne keine Auszeichnung bekommen.
Till Hofmann hat bereits etliche
„Rauten“übergeben. Es gebe auch Vereine, die keinen Wert darauf legen, weiß der Funktionär. Das sei
denn die Auszeichnungen des Fußballverbandes stärke einen Verein nach innen und biete nach außen eine gute Visitenkarte. Der SC Rohrenfels, schon vor einem Jahrzehnt mit der „Silbernen Rauschade, te“bedacht, nehme die neue Auszeichnung sehr erfreut entgegen, sagte Vereinschef Stefan Wiedenhöfer. Zusammen mit seinem Stellvertreter Tobias Berger und Geschäftsführer Mathias Lenk bedankte er sich beim Bayerischen Fußballverband und allen aktiven Mitgliedern, die die Grundlage für die gute Bewertung gelegt hätten.
Der Sportclub Rohrenfels müsse sich in einem Umkreis von etwa 30 Kilometern die Aktiven mit 50 anderen Vereinen sozusagen teilen. Jugendliche und Kinder stellen mehr als ein Drittel der rund 300 Mitglieder. Von der U7 (G-Junioren) bis zu den A-Junioren schickt der Verein Mannschaften in den Spielbetrieb. Spielgemeinschaften mit dem TSV Ober-/Unterhausen, dem SV Sinning und SV Wagenhofen helfen beim Überbrücken von Lücken.
Für die erste und zweite Mannschaft setzt man vorwiegend auf den eigenen Nachwuchs und auf junge Trainer. Mit einem 4:3 gegen den SC Ried sind am Sonntag neben der „Raute“drei wichtige Punkte im Ringen um den Verbleib in der Kreisklasse Neuburg eingefahren worden.