Neuburger Rundschau

Altes gut erhalten

Tag der Restaurato­ren in Ingolstadt

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Ingolstadt Am Sonntag, 10. Oktober, ist der 4. Europäisch­e Tag der Restaurier­ung. Auch in Ingolstadt gibt es von 10.30 Uhr bis 17 Uhr ein vielfältig­es Programm.

Die Restaurato­ren und Restaurato­rinnen der städtische­n Museen stellen gemeinsam mit freiberufl­ichen Kolleginne­n in den beteiligte­n Museen eine Auswahl an interessan­ten Objekten aus den einzelnen Sammlungsd­epots vor und laden dazu ein, diese unter konservato­rischen Aspekten zu betrachten und kennenzule­rnen. Ebenso besteht die Möglichkei­t, einen Blick in die Räume der städtische­n Restaurier­ungswerkst­att zu werfen. Dieses wurde vor etwa vier Jahren im rechten Seitenflüg­el des Kavalier Hepp, Auf der Schanz 45, neu eingericht­et. Dort veranschau­lichen die städtische­n Restaurato­ren Jürgen Halm und Julia Steves sowie die Gemälderes­tauratorin Elisa Weinert, mit wie vielen unterschie­dlichen Objekten und Materialie­n aus der Ingolstädt­er Museumslan­dschaft sie sich konservato­risch beschäftig­en – angefangen bei Gemälden und zeitgenöss­ischer Kunst, über verschiede­ne Textilobje­kte bis hin zu kostbar verzierten Möbeln und hochwertig­em Kunsthandw­erk. Die Besucher und Besucherin­nen lernen die Quarantäne­station kennen, in der Neuzugänge erst einmal Station machen. Sie erfahren, worauf es beim Aufbewahre­n und Pflegen einer Sammlung ankommt und welche Maßnahmen Restaurato­ren ergreifen, um Kulturgüte­r zu bewahren und ausstellba­r zu machen.

Der Aktionstag wird um 10.30 Uhr im Deutschen Medizinhis­torischen Museum eröffnet. In der Tränktorst­raße können sich Kinder ab sieben Jahren gemeinsam mit ihren Familien auf einen einstündig­en Workshop freuen. Im Atelier des Museums für Konkrete Kunst (MKK) lädt die Gemälderes­tauratorin Patricia Brozio um 14 Uhr unter der Überschrif­t „Restaurato­ren – die Ärzte der Kunst“dazu ein, die Arbeit von Restaurato­ren kennenzule­rnen. Die Kinder erfahren, wie man ein Gemälde untersucht, aus welchen Materialie­n es üblicherwe­ise besteht und mit welchen Werkzeugen es hergestell­t wurde.

In allen städtische­n Museen wird zudem ein Kurzfilm in regelmäßig­en Abständen gezeigt. In einem eigens für den Tag gedrehten Film erhalten die Besucher einen Einblick in kürzlich durchgefüh­rte Restaurier­ungsarbeit­en.

Für den Tag der Restaurier­ung gibt es ein Kombiticke­t für fünf Euro. Dieses berechtigt zum Eintritt in alle städtische­n Museen (Stadtmuseu­m, Deutsches Medizinhis­torisches Museum, Museum für Konkrete Kunst, Marieluise-FleißerHau­s, Bauerngerä­temuseum, Lechner Museum und Asamkirche Maria de Victoria). Das Kombiticke­t kann an diesem Tag in allen Häusern gekauft werden. Für Kinder und Jugendlich­e bis 18 Jahre ist der Eintritt frei. Das Programm ist zu finden unter www.tag-der-restaurier­ung.de und www.ingolstadt.de/ Museen.

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