Niedlich, machen aber viel Arbeit
Augsburg Knuffig, süß, verspielt – Allein bei dem Wort Welpe geht vielen Menschen das Herz auf. Hundekinder sind der Inbegriff für Flausch und Niedlichkeit. Aber ein Welpe macht auch viel Arbeit. Schließlich ist er noch ein Baby und muss vieles lernen. Zum Beispiel, dass er seine spitzen Zähnchen nicht zu fest in den Knöchel von Herrchen und Frauchen bohren sollte. Oder, dass der Spaziergang dafür da ist, aufs Klo zu gehen. Nicht das Sofa.
Um frischen Welpenbesitzern und -besitzerinnen einen Überblick zu geben, wie sie die Erziehung ihres Hundes am besten angehen, hat der Internationale Berufsverband der Hundetrainer und Hundeunternehmer e.V. (IBH) eine Broschüre veröffentlicht. Darin gibt es Tipps, wie der Welpe beispielsweise stubenrein wird. Wichtig ist den Autorinnen der Broschüre, dass auf positive Verstärkung statt auf Bestrafung gesetzt wird. Besitzer und Besitzerin sollen den Hund nicht ausschimpfen, wenn er etwas falsch macht, sondern loben, wenn er etwas richtig macht. Dadurch wolle der Hund auf Dauer nur noch das Richtige machen.
Die Autorinnen der Broschüre sind René Schenk und Sandra Klein, beide arbeiten seit Jahren als Hundetrainerinnen. Sie legen in der Broschüre viel Wert darauf, dass Hundebesitzerinnen und -besitzer ihre Erwartungen zügeln sollten. Sowohl an sich als auch an den Hund. Der Welpe müsse nicht vom ersten Tag an perfekt „funktionieren“. Manchen Hunden fällt es beispielsweise leicht, allein gelassen zu werden. Andere brauchen ihre Zeit. Manche Hunde seien „Draufgänger“, andere seien schüchtern. „Jeder Hund ist ein Individuum“, schreiben die Autorinnen.
Die Welpenbroschüre des Interna tionalen Berufsverbands der Hunde trainer und Hundeunternehmer e.V. ist kostenlos abrufbar unter www.ibh hundeschulen.de