Festival ohne Abstand
Veranstalter stellen das Programm zu den Ingolstädter Jazztagen vor. Sie beginnen am 24. Oktober
Ingolstadt Es ist eine angenehme Überraschung für die Fans: Trotz der schwierigen Umstände wartet die Ingolstädter Konzertreihe im Herbst mit bekannten internationalen Namen auf. Rebekka Bakken, Klaus Doldinger, Wolfgang Haffner, Bill Evans, Randy Brecker, Max Herre, Roberto di Gioia – sie alle kommen zur 38. Ausgabe des Jazzfestivals, das zuletzt sehr unter der Corona-Pandemie zu leiden hatte. Im Herbst 2020 startete man voller Hoffnung mit einem abgespeckten Programm und musste schon nach dem Eröffnungskonzert wieder abbrechen. Heuer soll es klappen. Um möglichst wenig an den Rahmenbedingungen verändern zu müssen, hat das Kulturamt der Stadt Ingolstadt das Programm möglichst kurzfristig – erst am Dienstag – bekannt gegeben. Die aktuelle Lage hat einen entscheidenden Vorteil gebracht: Sofern das Infektionsgeschehen stabil bleibt, erlaubt die 3G-plus-Regel es Besuchern, mit Nachweis über Impfung, Genesung oder PCR-Test fast die gewohnte Festivalatmosphäre ohne Abstandsregeln zu erleben. Zwar muss das
Publikum nach wie vor auf einige Highlights verzichten: Die ursprünglich angekündigten Stars Jamie Cullum und Melody Gardot haben ihre Tourneen abgesagt und kommen nun erst 2022 – und die gewohnten Jazzpartys im NH Hotel wird es heuer noch nicht geben. Mithilfe von Doppelkonzerten und dem gewohnten Jazz-in-den-Kneipen-Format wollen die Veranstalter
dennoch für Party- und Festivalstimmung sorgen. Die Acts, die eigentlich auf den Jazzpartys zu hören sein sollten, treten nun in teils zeitgleichen Doppelkonzerten auf, alle um 20 Uhr: Am Freitag, 5. November, teilen sich das Joey Alexander Trio und Wolfgang Haffner’s Dreamband – unter anderem mit Bill Evans und Randy Brecker – die Festsaal-Bühne des Theaters, während
das Olivia Trummer Trio im Kulturzentrum neun gastiert. Weitere internationale Namen folgen am Samstag, 6. November, mit Younee und dem Omer Klein Trio (Eventhalle Westpark) sowie Klaus Doldinger’s Passport und einem gemeinsamen Projekt von Max Herre und Roberto di Gioia (TheaterFestsaal). Zum Festivalabschluss am Samstag, 13. November, tut sich die norwegische Ausnahme-Sängerin Rebekka Bakken mit dem Gitarristen Wolfgang Muthspiel in der Kirche St. Pius zu einem Duo zusammen. Zu Jazz in den Kneipen am Donnerstag, 11. November, kommen das Emil Brandqvist Trio, die Lisa Wahlandt Band, Anika Nilles und die Klangphonics. Ergänzt wird das Festival durch regionale Acts und Spezialprogramm: unter anderem mit einem Jazz-for-Kids-Konzert (24. Oktober, Kulturzentrum neun), einem Jazzgottesdienst (7. November, St. Matthäus), dem Jazzförderpreis-Konzert mit Birgit Zinner und Soulfire (30. Oktober, Kulturzentrum neun), dem Club Indépendance mit Musik von Philipp Glass und Videokunst, aufgeführt von Musikern des Georgischen Kammerorchesters (31. Oktober, Kulturzentrum neun), und den Söhnen und Töchtern Ingolstadts (3. November, Kulturzentrum neun).
Tickets sind erhältlich in der Ingolstädter Tourist-Information, beim Ticketservice im Westpark oder unter www.ticket-regional.de.
Informationen Weitere Informatio nen zum Programm gibt es unter www.ingolstaedterjazztage.de