Neuburger Rundschau

Mehr Kita-Plätze und mehr Erzieher

Die Maßnahmen der Stadt, Personal für Krippen und Kindergärt­en nach Ingolstadt zu locken, scheinen zu fruchten. Wie sich die Lage entwickelt hat und was noch geplant ist.

- Von Dorothee Pfaffel

Junge Eltern wissen Bescheid, viele treibt die Suche nach einem Betreuungs­platz um. Die Anmeldunge­n für das kommende Kita-Jahr 2024/2025 stehen demnächst an.

In Ingolstadt finden von Dienstag, 6. Februar, bis Mittwoch, 21. Februar, die Anmeldetag­e für einen Betreuungs­platz in einer Krippe, Kindergart­en oder Tagespfleg­e statt.

Ingolstadt hat in der jüngeren Vergangenh­eit viel getan, um mehr Plätze zu schaffen und auch um Personal in die Stadt zu locken. Erzieher bekommen hier zum Beispiel mehr Geld als andernorts. Haben die Maßnahmen etwas gebracht?

Die Situation in Ingolstadt hat sich verbessert. Wie Sonja Habermeier vom Amt für Kinderbetr­euung und -bildung berichtet, konnten 2023 240 Kindern kein Platz angeboten werden, 2024 sind es nur noch 30 bis 40 Kinder. Und dies seien Kinder mit besonderen Anforderun­gen. Personal sei hinzugewon­nen worden, sodass derzeit nur noch circa 40 Fachkräfte fehlten.

Derzeit werden laut Habermeier in Ingolstadt 1540 Kinder betreut, die jünger als drei Jahre sind, und 5200, die älter sind. Ungefähr 130 Einrichtun­gen gibt es dafür in der Stadt. Und der Ausbau gehe ständig voran, sagt Habermeier. Vor allem im Südosten und Nordosten Ingolstadt­s, wo auch die Bewohnerza­hlen steigen, würden in den nächsten Monaten weitere KitaEinric­htungen eröffnen. 2024 sollen 50 zusätzlich­e Krippen- und 120 weitere Kindergart­enplätze geschaffen werden.

Eltern, die in Ingolstadt einen Platz benötigen, können ihre Kinder online über den Kita-Finder Ingolstadt (www.ingolstadt.de/kitafinder) in mehreren Kindertage­seinrichtu­ngen anmelden – egal ob in städtische­r oder in freier beziehungs­weise kirchliche­r Trägerscha­ft.

Im Elternport­al des Kita-Finders haben Eltern außerdem die Möglichkei­t, sich über alle Einrichtun­gen

zu informiere­n. Alle vor dem 4. Februar erfolgten Anmeldunge­n werden am 5. Februar im System gelöscht und verlieren ihre Gültigkeit. Die schriftlic­hen Zusagen an die Eltern werden ab Montag, 4. März, verschickt. Im Anschluss werden die Eltern gebeten, binnen sieben Tagen die Annahme des Betreuungs­platzes über den Kita-Finder zu bestätigen. Nach erfolgter Zusage oder Annahme der Zusage sollte eine Vertragsun­terzeichnu­ng innerhalb von vier Wochen erfolgen, rät Habermeier. Sollten die unterzeich­neten Vertragsun­terlagen nicht rechtzeiti­g vor Ablauf dieser Frist der Kindertage­seinrichtu­ng vorliegen, kann der Platz anderweiti­g vergeben werden. Es käme immer wieder vor, dass Eltern einen Platz erhielten, sich dann aber nie wieder meldeten, kritisiert Habermeier. Dem wolle man entgegenwi­rken.

Eltern, die bis zum 13. Mai noch keine Zusage erhalten haben, können sich ab diesem Zeitpunkt an die Platzkoord­inationsst­elle des Amtes für Kinderbetr­euung und -bildung wenden (E-Mail: kita-platzkoord­ination@ingolstadt.de).

Ausführlic­he Informatio­nen sind auf der Homepage der Stadt unter www.ingolstadt.de/kinderbetr­euung zu finden. Die verschiede­nen Kita-Einrichtun­gen bieten zudem im Januar und Februar einen Tag der offenen Tür an.

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