Staatsanwaltschaft erhebt nach Messerattacke Anklage
In einer Arbeiterunterkunft im Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf attackiert im September 2023 ein Mann einen Mitbewohner.
Mit einem Messer ging ein Mann im Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf im September vergangenen Jahres auf einen Mitbewohner los. Der 57-jährige Tatverdächtige brachte dem 52-Jährigen schwere Verletzungen bei. Die Gewalttat ereignete sich in einer Arbeiterunterkunft an der Ortsdurchfahrt. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen Mann erhoben.
Dem 57-Jährigen werde versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Aktuell werde geprüft, ob die Anklage zugelassen werde und es zur Hauptverhandlung komme. Das teilte Michael Rauh, stellvertretender Pressesprecher des Landgerichts Augsburg, auf Anfrage unserer Redaktion mit.
Dazu, wie es zu der tätlichen Auseinandersetzung gekommen war, machte Rauh zum derzeitigen Verfahrensstand keine Angaben. Das Opfer der Messerattacke erlitt im September 2023 Verletzungen am Oberkörper und an den Händen, befand sich aber nicht in Lebensgefahr. Der Rettungsdienst brachte den 52-Jährigen ins Krankenhaus. Der mutmaßliche Täter kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn erließ ein
Ermittlungsrichter einen Tag nach der Tat einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.
Die Messerattacke war nach damaligen Angaben der Polizei gegen 21 Uhr erfolgt. Daraufhin rückten zahlreiche Kräfte von Polizei und Rettungsdienst nach Gundelsdorf aus. Das große Aufgebot an Einsatzkräften sorgte für einiges Aufsehen in dem Pöttmeser
Ortsteil, in dem etwa 625 Menschen leben.
Bei dem Gebäude, in dem sich das Geschehen abspielte, handelt es sich um ein früheres Wohnhaus. Es war zu diesem Zeitpunkt nach Informationen unserer Redaktion erst einige Wochen als Arbeiterunterkunft für etwa eine Handvoll Männer genutzt worden.