Zwei Titel zu vergeben
Mit 800 Fans rechnet Organisator Karl Dirr bei der schwäbischen Futsal-Endrunde.
„Auf die Schnelle geht nichts“, erzählt Karl Dirr. Der Fußballchef des SC Bubesheim steckte am Freitagvormittag noch mitten in den Vorbereitungen auf das Endrundenturnier um die schwäbischen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen, die sein Verein am Samstag (ab 12.30 Uhr) in der Günzburger Rebayhalle organisiert. „Es soll wieder ein Fest des Amateurfußballs werden, da steckt reichlich Arbeit dahinter. Insgesamt sind 80 Personen im Vorfeld und am Turniertag im Einsatz“, so Dirr, der seit dem Umzug des Turniers aus Augsburg nach Günzburg vor 13 Jahren durch den Bayerischen Fußball-Verband (BFV) mit der Ausrichtung beauftragt ist.
. Zeit müssen auch die Fans mitbringen, denn vom Auftaktspiel zwischen Türk Gücü Lauingen und dem TSV Dasing bis zum Männerfinale dauert es nach dem offiziellen Zeitplan mindestens sieben Stunden. „Für mich ist das zweitrangig“, erklärt Dirr, „und für die Zuschauer gilt das Gleiche. Entscheidend ist, was die Spieler auf dem Feld zeigen. Sind sie mit Leidenschaft dabei, zeigen sie guten Fußball, dann überträgt sich das auf die Ränge. Diese Erfahrung habe ich bei der Günzburger Landkreismeisterschaft gemacht.“
Dass die hochklassigen Amateurklubs fehlen, weil sie entweder in der Qualifikation gescheitert sind oder gar nicht gemeldet hatten, ist für Dirr nebensächlich: „Amateurfußball ist nicht nur Regionaloder Bayernliga. Gerade für die kleineren Klubs ist das eine tolle Bühne, ein einmaliges Event, auf das nicht nur die Spieler hinfiebern.“Kleinere Vereine mobilisieren für so ein Turnier gerne mal das ganze Dorf, schon deshalb rechnet Dirr mit 800 Besuchern.
Mit den „Kleinen“meint Dirr auch seinen Verein, den Kreisligisten SC Bubesheim, der als Titelverteidiger ins Rennen geht, oder die Kreisklassisten TSV Monheim (Donau-Ries) und FC Blonhofen (Ostallgäu). Für gute Stimmung wollen die Anhänger des Kreisligisten Türk Gücü Lauingen sorgen, die bei den Qualiturnieren auf Kreisebene sehr positiv in Erscheinung getreten sind. Nominell sind der Landesligist TSV Bobingen und der Bezirksliga-Spitzenreiter SV Cosmos Aystetten als klassenhöchste Vertreter die Favoriten.
Bei den Frauen, die um 16.15 Uhr beginnen, ist Titelverteidiger Schwaben Augsburg als Bayernligist der hohe Favorit und spielt im Halbfinale gegen den TSV Ottobeuren, der für den eigentlich qualifizierten TSV Buchenberg eingesprungen ist. Das zweite Semifinale bestreiten der SV Mering und die SG Sielenbach/Inchenhofen.