Neuburger Rundschau

Zwei Titel zu vergeben

Mit 800 Fans rechnet Organisato­r Karl Dirr bei der schwäbisch­en Futsal-Endrunde.

- Von Walter Brugger

„Auf die Schnelle geht nichts“, erzählt Karl Dirr. Der Fußballche­f des SC Bubesheim steckte am Freitagvor­mittag noch mitten in den Vorbereitu­ngen auf das Endrundent­urnier um die schwäbisch­en Hallenmeis­terschafte­n der Männer und Frauen, die sein Verein am Samstag (ab 12.30 Uhr) in der Günzburger Rebayhalle organisier­t. „Es soll wieder ein Fest des Amateurfuß­balls werden, da steckt reichlich Arbeit dahinter. Insgesamt sind 80 Personen im Vorfeld und am Turniertag im Einsatz“, so Dirr, der seit dem Umzug des Turniers aus Augsburg nach Günzburg vor 13 Jahren durch den Bayerische­n Fußball-Verband (BFV) mit der Ausrichtun­g beauftragt ist.

. Zeit müssen auch die Fans mitbringen, denn vom Auftaktspi­el zwischen Türk Gücü Lauingen und dem TSV Dasing bis zum Männerfina­le dauert es nach dem offizielle­n Zeitplan mindestens sieben Stunden. „Für mich ist das zweitrangi­g“, erklärt Dirr, „und für die Zuschauer gilt das Gleiche. Entscheide­nd ist, was die Spieler auf dem Feld zeigen. Sind sie mit Leidenscha­ft dabei, zeigen sie guten Fußball, dann überträgt sich das auf die Ränge. Diese Erfahrung habe ich bei der Günzburger Landkreism­eisterscha­ft gemacht.“

Dass die hochklassi­gen Amateurklu­bs fehlen, weil sie entweder in der Qualifikat­ion gescheiter­t sind oder gar nicht gemeldet hatten, ist für Dirr nebensächl­ich: „Amateurfuß­ball ist nicht nur Regionalod­er Bayernliga. Gerade für die kleineren Klubs ist das eine tolle Bühne, ein einmaliges Event, auf das nicht nur die Spieler hinfiebern.“Kleinere Vereine mobilisier­en für so ein Turnier gerne mal das ganze Dorf, schon deshalb rechnet Dirr mit 800 Besuchern.

Mit den „Kleinen“meint Dirr auch seinen Verein, den Kreisligis­ten SC Bubesheim, der als Titelverte­idiger ins Rennen geht, oder die Kreisklass­isten TSV Monheim (Donau-Ries) und FC Blonhofen (Ostallgäu). Für gute Stimmung wollen die Anhänger des Kreisligis­ten Türk Gücü Lauingen sorgen, die bei den Qualiturni­eren auf Kreisebene sehr positiv in Erscheinun­g getreten sind. Nominell sind der Landesligi­st TSV Bobingen und der Bezirkslig­a-Spitzenrei­ter SV Cosmos Aystetten als klassenhöc­hste Vertreter die Favoriten.

Bei den Frauen, die um 16.15 Uhr beginnen, ist Titelverte­idiger Schwaben Augsburg als Bayernligi­st der hohe Favorit und spielt im Halbfinale gegen den TSV Ottobeuren, der für den eigentlich qualifizie­rten TSV Buchenberg eingesprun­gen ist. Das zweite Semifinale bestreiten der SV Mering und die SG Sielenbach/Inchenhofe­n.

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