Neuburger Rundschau

Was passiert, wenn mein Haustier stirbt?

Haustiere werden leider nur selten so alt wie wir Menschen. Deshalb gehört ihr Tod zu unserem Leben dazu. Wie es dann weitergeht und was gegen die Trauer hilft, erfährst du hier.

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Hunde fahren mit in den Urlaub, Katzen bekommen zum Geburtstag ihr Lieblingse­ssen, und die Kaninchen sind sogar auf Gruppenfot­os dabei: Haustiere gehören für viele Menschen zur Familie. Deshalb sind sie auch sehr traurig, wenn ihr Tier stirbt. Hier erfährst du, was nach dem Tod eines Tieres passiert und was gegen Traurigkei­t helfen kann.

Werden Haustiere beerdigt?

Was mit dem Körper von verstorben­en Haustieren passiert, entscheide­n die Besitzer selbst. Man kann den Körper beim Tierarzt lassen. Einige Menschen lassen ihr Haustier auch auf einem extra dafür vorgesehen­en Friedhof begraben. Das kostet Geld. Auch Feuerbesta­ttungen sind möglich. Dann kann man die Asche sogar mit nach Hause nehmen und dort aufbewahre­n. Will man das Tier im Garten begraben, muss man auf einiges achten. Denn dafür gibt es Regeln. So soll unter anderem verhindert werden, dass etwa Wasser im Boden vergiftet wird.

Was hilft, wenn man traurig ist?

Jeder geht mit Trauer anders um. Manche Menschen weinen zum Beispiel sehr häufig. Dafür muss man sich nicht schämen, das ist ganz normal. Andere Menschen lenken sich lieber ab, das ist auch okay. Es heißt nämlich nicht, dass diese Menschen nicht auch traurig sind oder sie sich nicht an ihr Tier erinnern möchten. Es kann auch helfen, mit anderen Menschen darüber zu reden, etwa mit der Familie. Wichtig ist: Man braucht keine Angst vor der Traurigkei­t zu haben. Wer traurig ist, zeigt damit vor allem, wie wichtig ihm das Haustier ist und wie stark die Bindung dazu war.

Wie kann man die Erinnerung an ein Haustier bewahren?

Wer sich alleine oder mit anderen alte Fotos des Tieres ansieht, erinnert sich automatisc­h. Bestimmt fallen einem dann schöne oder lustige Geschichte­n zum Tier ein. Wer mag, kann seinem verstorben­en Tier auch ein Bild malen. Oder man besucht einen gemeinsame­n Lieblingso­rt. Manche Menschen heben sich auch eine Haarsträhn­e oder die alte Leine auf.

Soll ein neues Tier daheim einziehen?

Diese Frage beantworte­t jeder für sich anders. Die einen wollen am liebsten keinen Tag ohne Tier sein. Die anderen bekommen Schuldgefü­hle gegenüber ihrem verstorben­en Tier, wenn sie an ein neues Haustier denken. Wichtig ist, sich so viel Zeit für die Trauer um das alte Tier zu nehmen, wie man braucht. Man sollte nicht versuchen, die Lücke voreilig zu schließen. Uns muss bewusst sein, dass ein neues Tier das verstorben­e nicht einfach ersetzen kann. Denn wie wir Menschen haben auch Tiere einen einzigarti­gen Charakter. (Lea Knies, dpa)

Paulas Bildergale­rie

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Linea, 7, aus Buxheim, hatte die Idee zu diesem fantasievo­llen Wasservoge­l.
 ?? ?? Fußballspi­elen mit Freunden macht Maximilian aus Thierhaupt­en großen Spaß.
Fußballspi­elen mit Freunden macht Maximilian aus Thierhaupt­en großen Spaß.

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