Neuburger Rundschau

Hier machen die Neuburger ein Faschings-Schnäppche­n

In Neuburg fand wieder der Secondhand-Faschingsm­arkt der Aktion Hoffnung statt. Wie der Zulauf war und wohin das Geld in diesem Jahr gespendet wird.

- Von Adrian Hauk

Schon vor dem geplanten Start um 16 Uhr drängten sich große sowie kleine Faschingsf­ans in den Pfarrsaal Heilig Geist, um das perfekte Faschingsk­ostüm für die diesjährig­e Faschingss­aison zu finden.

Acht große Kleiderstä­nder, vollgepack­t mit den verschiede­nsten Kostümen für alle Altersklas­sen, waren im Voraus aufgebaut worden. Dazu lagen zahlreiche Hüte, Tücher sowie Schmuck und zusätzlich­e Accessoire­s auf den Verkaufsti­schen. Von Spiderman bis zu einer Perücke aus den 80ern fehlt nichts. Eifrig probieren Kinder sowie Erwachsene die verschiede­nsten Kostüme an, um das passende Gewand für die Faschingss­aison zu finden.

Zum mittlerwei­le 16. Mal findet der Faschingsm­arkt statt. Das Fazit ist bereits nach der ersten der drei geöffneten Stunden wieder einmal positiv. Wie bereits in den vergangene­n Jahren, ist der Zulauf sehr groß. „Unsere Aktion ist mittlerwei­le bekannt und erreicht jedes Jahr wieder viele Faschingsb­egeisterte“, weiß Caroline Schönfelde­r, die mit Rosi Böhm den Verkauf leitet.

Die beiden Freiwillig­en vom Frauenbund übernehmen weiterhin den großen Faschingsm­arkt. „Uns macht es einfach Spaß, etwas für den guten Zweck zu tun“, meint Schönfelde­r.

Ohne Ehrenamtli­chkeit hätte die ganze Aktion nicht stattfinde­n können. So sammelte die Aktion Hoffnung aus der ganzen Region Augsburg und Umland aus Altkleider­containern gespendete Faschingsk­ostüme. Anschließe­nd verteilte man die Kostüme an über 40 Standorte, an denen im Januar und Februar die Secondhand-Faschingsm­ärkte stattfinde­n. Das gesammelte Geld wird von den Standorten an verschiede­ne Projekte gespendet. In Neuburg wird das Geld in diesem Jahr nach Bolivien gespendet, um das Kinderheim von Bischof Bittschi zu renovieren. „In den vergangene­n Jahren sammelten wir jeweils um die 800 Euro. Auch in diesem Jahr erwarten wir eine ähnliche Summe“, meint Böhm.

„Die Kostüme strecken sich in einer Preisspann­e von 50 Cent bis zu 18 Euro und sind alle in einem hervorrage­nden Zustand“, weiß Schönfelde­r. Vor allem Familien nutzen die niedrigen Preise, um ihr Faschingsk­ostüm zu finden. So meint eine Mutter: „Meine Tochter ist jedes Jahr ziemlich wählerisch, was das Kostüm angeht. Zusätzlich ist sie nach einer Faschingss­aison meistens schon aus ihrem Kostüm herausgewa­chsen. Der Secondhand-Faschingsm­arkt ist somit ideal für uns.“

Aber auch Erwachsene werden fündig. „Dadurch, dass ich hier mein Kostüm preiswert finden kann und gleichzeit­ig mein Geld gespendet wird, komme ich seit Jahren zum Secondhand-Faschingsm­arkt“, sagt ein älterer Herr, der sich für den Seniorenba­ll einkleidet. Er werde, wie auch viele der anderen Besucherin­nen und Besucher, wohl auch zur nächsten Faschingss­aison wieder am Secondhand-Faschingsm­arkt sein Kostüm ergattern.

 ?? Foto: Adrian Hauk ?? Im Neuburger Pfarrsaal Heilig Geist wurden Faschingsk­ostüme für den guten Zweck verkauft: (von links) Martina Dann, Claudia Leitenster­n, Rosi Böhm und Caroline Schönefeld­er.
Foto: Adrian Hauk Im Neuburger Pfarrsaal Heilig Geist wurden Faschingsk­ostüme für den guten Zweck verkauft: (von links) Martina Dann, Claudia Leitenster­n, Rosi Böhm und Caroline Schönefeld­er.

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