Neuburger Rundschau

Millionend­efizite: Klinikguta­chten für die Region 10

Es soll Wege aus der Misere zeigen. Am Dienstag wird es veröffentl­icht

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Ingolstadt Wie wird die Krankenhau­slandschaf­t in der Region 10 künftig aussehen? Mit diesem Thema beschäftig­t sich ein Gutachten, das am Dienstag der Öffentlich­keit vorgestell­t wird. Im Zentrum steht die Frage, welche Optionen es für die Krankenhäu­ser in der Region gibt, um den Millionend­efiziten, mit denen alle Häuser aktuell zu kämpfen haben, Herr zu werden. Noch wird das Gutachten unter Verschluss gehalten, doch in erster Linie dürfte es dabei um die Möglichkei­t zur Kooperatio­n zwischen den einzelnen Kliniken gehen und mögliche Spezialisi­erungen.

In Auftrag gegeben wurde das Gutachten von den Kliniken im Naturpark Altmühltal, dem Klinikum Ingolstadt, der Ilmtalklin­ik Pfaffenhof­en und Mainburg sowie dem Kreiskrank­enhaus Schrobenha­usen. All diese Häuser stehen vor finanziell schwierige­n Jahren, sie alle rechnen auch weiterhin mit Verlusten in Millionenh­öhe, die allesamt

In Schrobenha­usen steht ein Teilneubau an

von den Kommunen ausgeglich­en werden müssen. Die Kassen sind nicht nur wegen der steigenden Energie- und Personalko­sten leer, hinzu kommen auch immer teurere Diagnose- und Behandlung­smethoden. Überdies stehen bei vielen Häusern umfassende Sanierunge­n und Baumaßnahm­en an. So läuft am Klinikum in Ingolstadt die Generalsan­ierung, in Schrobenha­usen ist ein Neubau des Medizintra­kts geplant. Die Landräte der vier Landkreise sowie Ingolstadt­s Oberbürger­meister Christian Scharpf wollen in der Region „eine qualitativ hochwertig­e, wohnortnah­e, universell­e, bedarfsger­echt sowie wirtschaft­lich tragfähige medizinisc­he Versorgung“etablieren, so heißt es in einem offenen Brief. Dazu soll das Gutachten die Grundlage liefern.

Die Ergebnisse des Gutachtens sollten eigentlich bereits im Herbst vergangene­n Jahr veröffentl­icht werden. Aufgrund der geplanten Krankenhau­sreform der Bundesregi­erung hat sich der Termin in dieses Jahr verschoben.

Erstellt wurde das Gutachten von der Beratungsg­esellschaf­t

(rilu)

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