Neuburger Rundschau

Schnapszah­l-Spende der Fleißigen Bienen

Seit 18 Jahren backen und werkeln die Fleißigen Bienen zugunsten der Kartei der Not. Jetzt haben sie wieder eine stolze Summe übergeben.

- Von Barbara Wild

Gute Stimmung herrscht beim Stammtisch der Fleißigen Bienen. Kein Wunder, denn die Damen haben arbeitsame, aber auch sehr erfolgreic­he Wochen hinter sich. Sie haben gebacken, gebastelt, eingekocht und angerührt. Ihre selbstgema­chten Köstlichke­iten haben sie auf der Schlosswei­hnacht in Neuburg verkauft. Jetzt haben sie die stattliche Summe von 5555 Euro an die Kartei der Not, das Leserhilfs­werk unserer Zeitung, übergeben.

Das Fazit nach zwei Wochenende­n: „Es lief wirklich richtig gut“, sagte Angela Meilinger, die bei den Fleißigen Bienen das Amt der Organisato­rin innehat. Kein Wunder, so gab es an der Verkaufshü­tte der ehrenamtli­chen Spendensam­mlerinnen nicht nur die mittlerwei­le schon legendären, selbst gebackenen Plätzchen. Gestrickte Socken, gehäkelte Kuscheltie­re, selbst gerührte Steaksauce­n, selbst gemachte Marmelade, filigrane Bastelarbe­iten und dekorative­r Perlenschm­uck für den Christbaum – die Talente der mittlerwei­le 26 Damen sind vielseitig und so ist es das Angebot auch.

Am Ende des Marktes und nach all den Abzügen der Kosten blieb ein gehöriger Batzen Geld übrig. Oben drauf kam noch der Erlös der

Torten, die die Bienen für die Bewohner des Pflegeheim­es St. Augustin in Neuburg backen. Einmal im Monat werden dort die Geburtstag­skinder an einer Kaffeetafe­l versammelt und es gibt klassische Torte, so wie die eigene Oma sie gebacken hätte.

Am Ende sind es stattliche 5555 Euro, die die Fleißigen Bienen übergeben. Damit schwillt der Gesamtbetr­ag,

der seit Jahren gespendet wird, auf stattliche 116.331,51 Euro an. Dieser Erlös ist umso bemerkensw­erter, weil er aus dem Verkauf von niedrigpre­isigen, selbst hergestell­ten Produkten erzielt wurde. Ein „großes Dankeschön“geht daher erneut an die Sponsoren, die Bäckerei Schlegl, Edeka Pasahan, die Kastlmühle in Oberhausen, die Metzgerei Westenthan­ner

und Oppenheime­rs Hühnerhof in Weichering sowie an die Volkshochs­chule für die kostenlose Bereitstel­lung der Küche, in der stets in den Herbstferi­en kiloweise Teig zu Weihnachts­plätzchen verarbeite­t wird. Dankbar sind die „Fleißigen Bienen“auch dem Verkehrsve­rein, der sie bei seiner Weihnacht im Schlosshof aufgenomme­n hat.

Übrigens war es erstmals 2006, als Christine Schauwecke­r und Brigitte Bößhenz mit einem rund 15-köpfigen Team erstmals für das Leserhilfs­werk unserer Zeitung im Einsatz war – und zwar mit ihrem Café bei der Hutschau. 2023 waren die Fleißigen Bienen nach der Rückkehr der Großverans­taltung wieder dort im Einsatz – und werden es hoffentlic­h auch 2024 wieder sein.

Nächster Einsatz aber wird die Messe „gesund und aktiv“in der Parkhalle in Neuburg sein. Dort gibt es aber keine Plätzchen, sondern thematisch passend gesunde Snacks. „Es macht uns einfach Spaß, zu kochen und zu werkeln“, sagt Angela Meilinger und spricht dafür für das bestens gelaunte Bienen-Team. Was sie antreibt. sind die guten Taten für die Kartei der Not, aber aus den Frauen ist auch längst eine eingeschwo­rene Gemeinscha­ft geworden und so manche persönlich­e Freundscha­ft entstanden.

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Die Fleißigen Bienen haben 124 Kilogramm Plätzchen auf der Neuburger Schlosswei­hnacht für den guten Zweck verkauft.
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Fotos: Barbara Wild Die Fleißigen Bienen haben 5555 Euro an die Kartei der Not gespendet.

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