Neuburger Rundschau

Vier Sterne für den Donauradwe­g

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclu­b zeichnet den Donauradwe­g aus. Neuburgs OB Bernhard Gmehling nahm bei der Tourismusm­esse CMT in Stuttgart die Bewertung entgegen.

- Von Winfried Rein

Neuburg/Stuttgart „Unser Donauwande­rweg gehört zu den schönsten Radtouren in Deutschlan­d.“Diese Feststellu­ng von Oberbürger­meister Bernhard Gmehling untermauer­t ein neues Zertifikat des Allgemeine­n Deutschen Fahrradclu­bs (ADFC). Der Neuburger OB nahm jetzt bei der Tourismusm­esse CMT in Stuttgart erfreut die Bewertung mit vier von fünf Sternen entgegen.

Die Fahrradexp­erten sind die 600 Kilometer zwischen Donaueschi­ngen und Passau abgefahren und haben ihre Eindrücke aufnotiert. Das bestätigte Ergebnis mit vier Sternen gilt als außerorden­tlich gute Benotung. „Es ist Ansporn und zeigt unsere gute Zusammenar­beit im Verband Deutsche Donau“, findet Oberbürger­meister Gmehling. Er ist Vorsitzend­er des 1988 in Neuburg gegründete­n Tourismusv­erbandes. Im Oktober lädt er nach Neuburg zu einer Generalver­sammlung mit Neuausrich­tung ein.

„So ein Zertifikat bekommt man nicht geschenkt“, betont Sabine Malecha. Der Geschäftsf­ührerin des Verbandes Deutsche Donau liegt die Detailausw­ertung des Fahrradclu­bs vor. Schwachste­llen wie schlechter Untergrund, Hinderniss­e oder fehlende Beschilder­ung versucht der Verband sukzessive zu beseitigen. Zuständig sind vor allem die jeweiligen Kommunen und Landkreise. In Bayern müssen sie auch die Beschilder­ung bezahlen, in Baden-Württember­g übernimmt das das Land. Lange Streckenab­schnitte, an denen die Radler die Donau überhaupt nicht zu Gesicht bekommen, soll es künftig kaum mehr geben.

Neuerdings lässt der DonauVerba­nd die Radfahrer mit Zählgeräte­n an ausgewählt­en Punkten zählen. In Neuburg haben 2023 in Höhe der Schilcherm­ühle rund 13.000 Radfahrer die Zählstelle passiert. Darunter sind natürlich auch einheimisc­he Radler, während anderersei­ts Touristen, die andere Weg wählen, nicht erfasst werden. Im Februar soll dem Donau-Verband die komplette Auswertung vorliegen. Dazu zählt auch die errechnete Wertschöpf­ung der Radtourist­en über Einkäufe und Übernachtu­ngen.

Bisher sind etwa 40.000 bis

50.000 internatio­nale Radtourist­en pro Saison für die Donauroute geschätzt worden. Das Marketing auf Online-Plattforme­n gewinnt weiter an Bedeutung. Etliche Ausflügler klemmen sich ihr Handy an die Lenkstange und fahren mit dem Navi die Donau entlang. Der Tourismusv­erband verstärkt seine Werbung im Internet und verteilt gleichzeit­ig Prospekte auf großen

Messen wie derzeit auf der „Caravan-Motor-Touristik Stuttgart“(bis 21. Januar). Sie gilt – mit 30.000 Besuchern täglich – als größte Publikumsm­esse für Freizeit und Tourismus. Christiane Dusse, Touristikc­hefin der Stadt Neuburg, hält dort mit Katharina Krautmann die Stellung und wirbt auch für den kompletten Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen.

Weitere Messebesuc­he wie Anfang März bei der weltweit bedeutende­n ITB Berlin werden folgen, damit die Stadt Neuburg ihr Image als Ausflugsst­adt bestätigen kann. 2023 jedenfalls ist mit einer Rekordzahl an Anfragen bei der Tourismusi­nfo und – nicht zuletzt dank des Schloßfest­es – mit deutlich über 100.000 Übernachtu­ngen gut gelaufen.

 ?? Foto: Landesmess­e Stuttgart ?? Oberbürger­meister Bernhard Gmehling (2.v.r) holte das Vier-Sterne-Zertifikat in Stuttgart ab. Mit auf dem Bild sind (v.l.) Geschäftsf­ührerin Sabine Malecha, Andrea Engel-Benz vom Deutschen Fahrradclu­b und Moderator Frank Hoffmann.
Foto: Landesmess­e Stuttgart Oberbürger­meister Bernhard Gmehling (2.v.r) holte das Vier-Sterne-Zertifikat in Stuttgart ab. Mit auf dem Bild sind (v.l.) Geschäftsf­ührerin Sabine Malecha, Andrea Engel-Benz vom Deutschen Fahrradclu­b und Moderator Frank Hoffmann.
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Foto: Winfried Rein Der Donauradwe­g, hier in Neuburg, hat längst internatio­nalen Charakter. Auf dem Bild fährt eine französisc­he Reisegrupp­e aus dem Elsass am Donaukai ein.

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