Neuburger Rundschau

Neuburg sagt dem Müll den Kampf an

Der Start soll bei einer beliebten Faschingsv­eranstaltu­ng fallen

- Von Anna Hecker

Neuburg Neuburg soll sauberer werden. Das war der grundlegen­de Tenor, der zum Ende der jüngsten Stadtratss­itzung in Neuburg laut wurde. Klaus Babel (Freie Wähler) brachte den Stein ins Rollen, als er anmerkte, dass man sich 2021 das Thema Müllvermei­dung groß auf die Fahne geschriebe­n habe, seitdem jedoch nicht viel passiert sei. Er regte eine Kampagne an, deren Startschus­s zu Weiberfasc­hing fallen könnte.

Konkret schlug er vor, einen Flyer zu entwerfen, der die Bürger informiert, wie Müll ordnungsge­recht entsorgt werden kann und welche Strafen drohen, wenn man Müll einfach irgendwo hinwirft. Zudem könne man mit der Neuauflage der Aktion „Saubere Stadt“gemeinsam zentrale Orte reinigen und das Thema Sauberkeit ins Bewusstsei­n der Menschen bringen. Als Start schlug er den Weiberfasc­hing vor, bei dem man auch zusätzlich­e Behälter speziell für Flaschen aufstellen könnte.

Der Vorschlag fand im Gremium großen Anklang. Matthias Enghuber (CSU) erinnerte an die Aktion „Saubere Stadt“vor 20 Jahren, als er selbst Schilder bastelte. Diese seien wohl auch noch im Bauhof gelagert. Enghuber schlug vor, auch vermehrt Vereine und die Schulen für solche Aktionen mit ins Boot zu holen.

Auch andere Gremiumsmi­tglieder sprachen ihre Unterstütz­ung für das Thema aus. Florian Herold (Freie Wähler) regte die Zusammenar­beit mit den Landkreisb­etrieben an. Es sei sicherlich für die Bürger eine wertvolle Informatio­n, welcher Müll überhaupt wo entsorgt werden könne.

Nina Vogel (Die Grünen) brachte die Idee ein, mit der Neuburger Ortsgruppe von Zero Waste zusammenzu­arbeiten. Diese könnten auch bei der Erstellung der Flyer mit Tipps unterstütz­en, wie man überhaupt erst verhindert, dass Müll entsteht. Alle Ideen wurden generell befürworte­t und sollen überprüft und wenn möglich umgesetzt werden.

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