Städtische Kindergärten werden teurer
Der Kindergartenreferent spricht von einer „verträglichen Erhöhung“.
Seit September 2022 sind die monatlichen Gebühren für die städtischen Kindergärten in Neuburg nicht erhöht worden. Jetzt hat der Stadtrat eine Teuerung ab September 2024 beschlossen. Besonders Ganztagsbetreuungen kosten Eltern ab dann deutlich mehr. Während sich Kindergartenreferent
Matthias Enghuber (CSU) für die Erhöhung ausspricht, die „verträglich ist“, gibt es auch kritische Stimmen im Gremium. Laut Oberbürgermeister Bernhard Gmehling befindet sich Neuburg „am unteren Rand der Gebühren“. Der Kindergartenbesuch soll daher teurer werden. Gestaffelt sind die Gebühren nach der Betreuungszeit. Wer sein Kind vier Stunden betreuen lässt, zahlte bisher monatlich 75 Euro, ab
September müssen 100 Euro bezahlt werden. Die neuen Preise lauten dann für fünf Stunden 110 Euro, für sechs Stunden 121 Euro, bis sieben Stunden 133 Euro, für acht Stunden 146 Euro und für neun Stunden 161 Euro. Deutlich teurer wird eine Betreuung bis zehn Stunden. Dafür fielen bisher 105 Euro an, in Zukunft sind es 177 Euro. Durch eine Förderung der Bayerischen Regierung müssen die Eltern die Kosten
jedoch nicht komplett alleine tragen. Der monatliche Zuschuss beträgt 100 Euro. Dadurch müssen erst Betreuungen bis fünf Stunden und länger „aus eigener Tasche“bezahlt werden, da diese Beträge über 100 Euro liegen. Wer sich die Gebühren dennoch nicht leisten kann, kann eine Übernahme durch das Kreisjugendamt oder das Sozialamt beantragen. Kritisch äußerte sich Stadträtin Franziska Hildebrandt (WIND) zu den Erhöhungen. „Das erscheint mir nicht maßvoll, wenn man von 105 Euro auf einmal bei 177 Euro landet. Das erschließt sich mir nicht“, spielte sie auf die Teuerung bei den Ganztagesplätzen an. Diese sind gerade bei Eltern mit geringen Löhnen immer mehr gefragt, da diese meist gezwungen sind, ganztags in die Arbeit zu gehen. Mit zwei Gegenstimmen beschloss das Gremium die Erhöhungen.