Bernhard Sutor ist tot
Eichstätt Professor Bernhard Sutor ist am 31. Januar im Alter von 93 Jahren nach kurzer Krankheit in Eichstätt gestorben. Der Eichstätter Politikwissenschaftler setzte sich Jahrzehnte lang in Gremien auf Bistums-, Landes- und Bundesebene für Katholiken ein. Sutor hat sich als Sozialethiker und Hochschullehrer für Politikdidaktik höchstes wissenschaftliches Renommee erworben, teilt die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) mit. Auch über seine Emeritierung im Jahr 1985 hinaus war er wissenschaftlich tätig und nahm bis zuletzt am universitären Leben teil. Mit der Gründung der Professor Sutor-Stiftung, die er mit persönlichem Vermögen ausstattete, schuf er eine Institution, um die Forschung und den wissenschaftlichen Nachwuchs an der KU zu fördern. 1978 übernahm Sutor den Lehrstuhl für Didaktik der Politischen Bildung und Sozialkunde an der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der KU. 1985 wurde der Lehrstuhl erweitert um das Fachgebiet der Christlichen Soziallehre. Ehrenamtlich engagierte sich Sutor in Gremien und Institutionen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens. Für sein Engagement wurde er 2011 mit der Bistumsmedaille in Gold der Diözese Eichstätt ausgezeichnet. Bereits 2001 erhielt Sutor den Bayerischen Verdienstorden, 2006 die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber. Für seine Verdienste um die Universität wurde er 2018 mit der Ehrensenatorwürde ausgezeichnet. Sutor ist Autor zahlreicher Publikationen, unter anderem mit dem Schwerpunkt katholische Soziallehre. Das Requiem ist am Donnerstag, 15. Februar, um 13 Uhr in der Schutzengelkirche in Eichstätt, die Beisetzung um 15 Uhr auf dem Friedhof in Nassenfels.