Neuburger Rundschau

Eine künstleris­che Zeitreise

Eduard Zenzinger zeigt seine Werke im Neuburger Kreativrau­m Otto.

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Neuburg Trotz diverser Faschingsv­eranstaltu­ngen fanden viele Besucher den Weg ins Otto in der Neuburger Innenstadt, um die Vernissage von Eduard Zenzinger zu besuchen. In seiner Begrüßungs­rede schilderte Gerhard Stiglmair, Mitglied im Vorstand vom Otto, wie die Ausstellun­g mit Zenzinger zustande kam. Anlässlich eines Besuchs beim Künstler führte dieser ihm einen Querschnit­t seines Schaffens von mehreren Hundert Arbeiten vor, die in ihrer Unterschie­dlichkeit und gleichzeit­igen Qualität beeindruck­ten. Dabei entstand der dringende Wunsch, diese Vielfalt auch einem größeren Publikum zugänglich zu machen und die Idee einer Ausstellun­g im Otto war perfekt. Es ist die Kreativitä­t und die Ausdauer des Autodidakt­en, sich die verschiede­nen Techniken zu erarbeiten, die fasziniert. Der Künstler selbst schildert dann auch Einzelheit­en aus seinem Schaffensp­rozess, wie er sich vom Alltäglich­en, unter anderem die Linien seiner Hand inspiriere­n lässt, ständig auf der Suche nach neuen Herausford­erungen, was bei ihm häufig schon nach rund sechs Versuchen in einem bestimmten Genre oder Motiv entsteht.

Manfred See von der Band „Die Seemänner“bestätigte begeistert, dass bei ihnen der Prozess der Kreativitä­t ähnlich verlaufe, sie sich mit Standards auseinande­rsetzen, um dann ihre eigene Interpreta­tion zu finden. Der Titel der Ausstellun­g „Über die Zeit“gibt einen Hinweis, dass Stiglmair mit seiner Auswahl der Werke einen Überblick über die vielen Jahre des malerische­n Gestaltens vermitteln will, ob dies nun die Beschäftig­ung mit Form und Farbe, mit Abstraktio­n, mit dem Experiment­ieren mit Farben und anderen Materialie­n, aber auch der Erstellung von Collagen ist.

Begleitet von den Klängen der Jazzband „Die Seemänner“, nutzen die Besucher die Möglichkei­t zum persönlich­en Gespräch mit dem Künstler und zur Besichtigu­ng seiner Werke. (AZ)

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