Unmut wegen Mobilfunkmast in Hütting
Landratsamt lehnt eine kommunale Fläche ab
Der neue Standort für einen Mobilfunkmast bei Hütting sorgte am Dienstagabend beim Rennertshofener Marktgemeinderat für Unmut. Die Firma Novec hatte zusammen mit der Gemeinde einen geeigneten Standort südlich des Ortsteils ermittelt und auch gefunden. Dieser befindet sich allerdings auf einem Areal, das als Ausgleichsfläche für das Baugebiet in Treidelheim ausgewiesen ist. Daher stellte die Gemeinde den Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung, die vom Landratsamt prompt abgelehnt wurde. Nun entsteht der Sendemast auf Privatgrund, rund 200 Meter von der Stelle entfernt, die die Gemeinde vorgeschlagen hatte.
„Dadurch gehen uns die Mieteinnahmen verloren“, ärgerte sich Bürgermeister Georg Hirschbeck. Welcher Betrag das ist, wollte der Rathauschef nicht verraten. In Presseberichten ist die Rede von Mieten zwischen 1000 und 3000 Euro pro Jahr für Flächen, auf denen Mobilfunkmasten errichtet werden, bei Laufzeiten von durchschnittlich 30 Jahren. Hirschbeck hatte eine andere Nachricht aus der Unteren Naturschutzbehörde erwartet. Bei früheren Gelegenheiten sei ein entsprechender Vermerk für das Grundstück erstellt oder das Gebiet einfach um die benötigten rund 150 Quadratmeter erweitert worden. Dieses Mal sei sofort die Ablehnung ins Rathaus geflattert.
Gemeinderat Alexander Weigl zeigte sich entsetzt und bestätigt zugleich. „Eine übergeordnete Behörde sagt bei uns Nein, und 200 Meter weiter wird das Projekt genehmigt.“Bei solchen Entscheidungen der Unteren Naturschutzbehörde sei er froh, dass Rennertshofen nicht in den Landschaftspflegeverband des Landkreises eingetreten sei.