Neuburger Rundschau

Sparkasse schließt weitere Geldautoma­ten

Nach der Sprengung in Böhmfeld reagiert das Kreditinst­itut

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Mitten in der Nacht auf Donnerstag haben Unbekannte einen Geldautoma­ten der Sparkasse in Böhmfeld (Kreis Eichstätt) gesprengt und einen massiven Schaden am Gebäude hinterlass­en. Ob und wie viel Geld erbeutet worden ist, können die Ermittler aktuell noch nicht sagen. Nach einer ähnlichen Tat vor knapp zwei Wochen, wo ein Geldautoma­t in Kleinmehri­ng gesprengt worden ist, hat die Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt jetzt reagiert.

Die Bank schränkt die Bargeldver­sorgung in der Region deutlich ein und schließt aus ihrer Sicht besonders gefährdete Geldautoma­ten. Betroffen sind die Automaten in den Selbstbedi­enungsgesc­häftsstell­en in Schelldorf, Mörnsheim und Wellheim. Dort wurden die Geräte gleich nach der Tat geleert. Dies sei „aufgrund der Gefahrenla­ge durch die Sprengung von baugleiche­n Geldautoma­ten und insbesonde­re zur Sicherheit der Anwohner und unserer Kunden“geschehen, sagt Vorstandsm­itglied Karl-Heinz Schlamp.

Die Explosion in Böhmfeld ereignete sich laut Landeskrim­inalamt um 3.50 Uhr in der Nacht. Die Täter flüchteten daraufhin in einem hellen Fahrzeug, möglicherw­eise Typ Alfa Romeo, in Richtung der nahe gelegenen Autobahn A9. In den kommenden Tagen soll der Sprengstof­f genauer untersucht werden. Verletzt worden ist bei der Sprengung niemand.

„Wir sind erschrocke­n, mit welcher Brutalität die Täter auch hier in Böhmfeld vorgegange­n sind“, sagt Schlamp. Trotz der Schließung der drei Automaten gibt es nach Auskunft der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt weiterhin 60 Automaten im Geschäftsg­ebiet.

Zeugen, die in der Nacht verdächtig­e Wahrnehmun­gen, vor allem im Bereich der Gaimershei­mer Straße in Böhmfeld, gemacht haben, werden gebeten, sich beim LKA unter der Nummer 089 /1212-0 oder jeder anderen Polizeidie­nststelle zu melden. (AZ)

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